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30.04.24 | Psychiatrie Belastender Zwang oder gesundes Alltagsritual?

LWL-Klinik Marl-Sinsen: Zwangsstörungen sind Thema im Haard-Dialog

Der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, Dr. Rüdiger Haas.<br>Bild: LWL

Der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, Dr. Rüdiger Haas.
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Marl (lwl). "Belastender Zwang oder gesundes Alltagsritual? Warnzeichen und Hilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche" lautet das Thema beim Haard-Dialog am Dienstag (14.5) um 18.30 Uhr. Hierzu lädt die Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) Interessierte herzlich in den Festsaal der Klinik ein.

Wenn Jens (alle Namen geändert) aus der Schule kommt, wäscht er sich zuerst einmal gründlich die Hände, bevor er mit seinen Hausaufgaben beginnt. So war es schon immer. Doch in letzter Zeit wäscht der 14-Jährige seine Hände nicht nur vor, sondern auch nach den Aufgaben und immer häufiger einfach so am Tag, ohne dass er das Haus verlassen hat. Ist das schon ein Zwang oder einfach nur ein hohes Hygienebedürfnis, also ein gesundes Alltagsritual des 14-Jährigen?

Sarah hingegen kann sich in der Schule nur konzentrieren, wenn sie ihren Glücksbringer "Chica" bei sich hat. Die kleine Figur befindet sich in ihrem Rucksack. Mehrmals am Tag schaut sie nach, ob Chica noch an Ort und Stelle ist. Ist das schon zwanghaftes Verhalten? Wann sollten Eltern, Lehrer:innen, Erzieher:innen oder Freund:innen hellhörig werden? Wie kann Hilfe aussehen und ist eine Zwangsstörung überhaupt heilbar? Diese und viele weitere Fragen klären der Ärztliche Direktor Dr. Rüdiger Haas sowie die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Katharina Otto aus der LWL-Klinik Marl-Sinsen. Nachfragen und Diskussionsbeiträge sind wie immer gerne gesehen.

Hintergrund

Mit der Veranstaltungsreihe "Haard-Dialog" bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, unter anderem mehr über psychische Erkrankungen bei Kindern und Jugendlichen zu erfahren, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, ohne sich vorher in "Arztsprache" üben zu müssen.

Der LWL-Klinik Marl-Sinsen sind sechs Tageskliniken angegliedert. Sie befinden sich in Recklinghausen, Herne, Bottrop, Coesfeld, Borken und Gronau.

Termin: Haard-Dialog

Belastender Zwang oder gesundes Alltagsritual?

Warnzeichen und Hilfemöglichkeiten für Kinder und Jugendliche

Dienstag, 14. Mai, 18.30 bis 20 Uhr

Festsaal der LWL-Klinik Marl-Sinsen

Halterner Straße 525, 45770 Marl

Der Eintritt ist frei

Um Voranmeldung wird gebeten unter Tel.: 02365 802-0

Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Katharina Otto aus der LWL-Klinik Marl-Sinsen.<br>Bild: LWL

Die Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeutin Katharina Otto aus der LWL-Klinik Marl-Sinsen.
Bild: LWL

Pressekontakt

Kerstin Seifert, LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -, Telefon: 02365 802-2126 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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