04.04.24 | Kultur Fake News in Social Media
Workshop für Lehrkräfte zur Vermittlung kritischer Medienkompetenz
Fake News sind ein vielschichtiges Thema. Foto: LWL
Der Workshop bildet den Auftakt für das zweijährige Projekt "Demokratie on demand. Informationskompetenz in Social Media" des LWL-Medienzentrums für Westfalen. Das Projekt möchte Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte dabei unterstützen, Kindern und Jugendlichen einen reflektierten Umgang mit Informationen aus den sozialen Medien zu vermitteln. In Kooperation mit den Kommunalen Medienzentren in Westfalen entsteht eine Qualifizierungsreihe, die Lehrkräften Impulse zur unterrichtlichen Auseinandersetzung mit dem Themenfeld "Demokratische Informationskompetenz in Social Media" liefern soll.
Politische Meinungsbildung via Social Media
Junge Menschen informieren sich in den "Sozialen Medien" nicht nur, sie bilden dort auch ihre politische Haltung aus. Demokratiefeindlichen Kräften ist dies bewusst, sie haben Social Media längst zum Hauptschauplatz ihrer demagogischen Kampagnen gemacht. In Deutschland stehen 2024 die Wahl des EU-Parlaments, drei Landtagswahlen und in acht Bundesländern auch Kommunalwahlen an. Zum Teil dürfen auch schon 16-Jährige wählen. Vor diesem Hintergrund ist es wichtig, wie sich Erstwähler:innen durch die sozialen Medien bewegen. Welchen Einfluss nehmen Algorithmen und Fake News auf die politische Willensbildung? Wo liegen die Grenzen der freien Meinungsäußerung und welche Auswirkungen haben Social Bots? Auch diesen Fragen widmet sich das Projekt "Demokratie on demand".
"Ich finde es gut und wichtig, dass wir mit diesem Projekt einen Beitrag zur Stärkung unserer Demokratie in der digitalen Welt leisten", sagt Prof. Dr. Markus Köster, Leiter des LWL-Medienzentrums für Westfalen. "Wir wollen dazu beitragen, Jugendliche bei ihrer politischen Meinungsbildung in den sozialen Medien zu begleiten. Dafür brauchen wir gut geschulte Lehrkräfte", ergänzt Dr. Andrea Dahms vom LWL-Medienzentrum, die das Projekt verantwortlich konzipiert hat. Koordiniert wird das Projekt von Maximilian Gröllich, wissenschaftlicher Volontär im LWL-Medienzentrum für Westfalen.
Weitere Informationen zum Workshop und zur Anmeldung finden sich im Internet: http://www.lwl.org/lmz-download/medienbildung/Gib_Fake_News_keine_Chance_Workshop.pdf
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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