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02.04.24 | Kultur Verwandlungen im Film

LWL-Museum für Kunst und Kultur startet Filmgalerie zu Metamorphosen

Das LWL-Museum startet am 9. April um 19.30 Uhr mit dem Film "Dr. Jekyll and Mr. Hyde" die Frühjahrsstaffelstaffel der Filmgalerie zum Thema Metamorphosen.<br>Foto: Warner

Das LWL-Museum startet am 9. April um 19.30 Uhr mit dem Film "Dr. Jekyll and Mr. Hyde" die Frühjahrsstaffelstaffel der Filmgalerie zum Thema Metamorphosen.
Foto: Warner
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Münster (lwl). Im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster beginnt die Frühjahrsstaffel der Filmgalerie. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) bietet vom 9. April bis zum 7. Mai insgesamt fünf Filmabende zum Thema "Metamorphosen - Verwandlungen im Film" in seinem Museum an. Die Veranstaltungsreihe startet am Dienstag (9.4.) um 19.30 Uhr mit dem Klassiker "Dr. Jekyll and Mr. Hyde" und einer Einführung des Foto- und Filmhistorikers Dr. Volker Jakob.

Die Künste waren von jeher fasziniert von der Idee des Gestaltwandels. Schon in der vorchristlichen Antike war das Thema präsent. Der römische Dichter Ovid hat mit seinen "Metamorphosen" dazu regelrecht den weltliterarischen Gründungstext verfasst. Es ist die Filmkunst, die durch bewegte Bilder das Motiv der Verwandlung plastisch ideal darstellen kann. Menschen sind dem Wandel und der Veränderung unterworfen. Früher ergab man sich dem Schicksal und seinen Wendungen. Heute will der Mensch jedoch diese Veränderungen nicht dem Zufall oder Schicksal überlassen, sondern aktiv darauf einwirken. Tatsächlich scheint das mit Hilfe von Psychotherapie, Schönheitschirurgie und anderen Formen der Selbstoptimierung immer wieder zu funktionieren.

Den Auftakt der Frühjahrsstaffel macht am Dienstag (9.4.) der Film "Dr. Jekyll and Mr. Hyde" des Regisseurs Rouben Mamoulian aus dem Jahr 1931. Der Filmklassiker gilt bis heute als die beste der unzähligen Verfilmungen von R. L. Stevensons Novelle (1886). Mit seiner klugen dramaturgischen Umsetzung von Stoffen und seiner technisch-stilistischen Experimentierfreude erregt der Regisseur im frühen Tonfilm Aufsehen. Mamoulian betont neben dem ursprünglichen Thema der Vorlage - dem medizinischen Experiment des Arztes Dr. Jekyll, der das Gute vom Bösen im Menschen trennen möchte - die philosophische Reflexion über Natur und Zivilisation. Dabei verzichtete er weitgehend auf moralische Wertungen. Auch der frühzeitige, planmäßige Einsatz der subjektiven Kamera machen das Werk filmgeschichtlich interessant.

Die Filmgalerie ist eine Kooperation des LWL-Museums für Kunst und Kultur und des LWL-Medienzentrums. Der Eintritt kostet fünf Euro. Die Tickets gibt es online und an der Abendkasse.

Das gesamte Programm in der Übersicht:

Dienstag, 9. April, 19.30 Uhr

Dr. Jekyll and Mr. Hyde

USA 1931, 80 Minuten, schwarz-weiß (sw), englische Originalversion (engl. OV)

Regie: Rouben Mamoulian

Einführung in Reihe und Film: Dr. Volker Jakob (Drensteinfurt)

Dienstag, 16. April I 19.30 Uhr

Orlando

GB/R/F/IT/NL 1992, Farbe, 94 Min

Regie: Sally Potter

Einführung in Reihe und Film: Dr. Daniel Müller Hofstede (Münster)

Dienstag, 23. April I 19.30 Uhr

The Lobster

IR/GB/GR/FRA/NL 2015, Farbe, 118 Min.,

Regie: Yorgos Lanthimos

Einführung in Reihe und Film: Dr. Karsten Essen (Mainz)

Dienstag, 30. April I 19.30 Uhr

Die Zeit der Wölfe

GB 1984 93 Min., Farbe

Regie: Neil Jordan

Einführung in Reihe und Film: Uwe W. Appelbe (Bonn)

Dienstag, 7. Mai I 19.30 Uhr

Chihiros Reise ins Zauberland

Japan 2001, Farbe, 125 Min.

Regie: Hayao Miyataki

Einführung in Reihe und Film: Elke Kania (Köln)

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Luisa Rüßmann, Telefon 0251 5907-209, luisa.ruessmann@lwl.org

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