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27.03.24 | Psychiatrie Ostern mit den Seidenhühnern

Bilanz nach rund einem Jahr Hühnerhaltung im Marsberger LWL-Therapiezentrums

Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.<br>Foto: LWL

Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.
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Marsberg (lwl). Wenn es gackert, sind sie draußen: die flauschige Seidenhühner-Gang, die seit rund einem Jahr im Haus 08 des Therapiezentrums für Forensische Psychiatrie Marsberg des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) lebt. Astrid Schmidt hat die vier Hühner angeschafft. "Die Tiere bereichern unseren Stationsalltag", so die leitende Ärztin. "Unsere Patienten lernen durch die Pflege der Tiere Struktur in ihren Alltag zu bringen und Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen. Es gibt einen Hühnerbeauftragen, der täglich den Stall reinigt, die Tiere mit einer speziellen Körnermischung füttert, frisches Wasser bringt und die Hühner rauslässt."

In diesem Monat versorgt Mustafa N. (Name geändert) die Hühner. "Sie erinnern mich an meine Kindheit in meiner Heimat. Zuhause hatten wir mehr als 30 freilaufende Hühner", erzählt der Patient. "Die waren aber nicht so zahm wie unsere hier." Die Zutraulichkeit wurde am Anfang eigenes trainiert. "Seidenhühner haben ein gutes Sozialverhalten und mögen Körperkontakt", erklärt Astrid Schmidt. "Besonders am Anfang haben unsere Patienten die Hühner regelmäßig auf den Arm genommen, damit sie sich an Menschen gewöhnen." Ziel sei es, dass die Hühner zum seelischen und körperlichen Wohlbefinden beitragen und soziale Kompetenzen wie zum Beispiel Empathie lehren.

Den Stall mit Gehege haben die Patienten auch selbst gebaut. "Die Seidenhühner sind fröhliche Alltagsbegleiter, die wir nicht mehr missen möchten", zieht Astrid Schmidt nach einem Jahr Seidenhühner im Marsberger Therapiezentrum Bilanz.

Hintergrund:

LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg

Das LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg ist ein Fachkrankenhaus für suchtkranke Straftäter mit derzeit 111 stationären Therapieplätzen. Die Einrichtung steht als eine von derzeit sechs Maßregelvollzugskliniken in der Trägerschaft des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe (LWL). Rechtsgrundlage für die Aufnahme ist eine gerichtliche Verurteilung nach Paragraf 64 Strafgesetzbuch zu einer sogenannten Maßregel der Besserung und Sicherung.

Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.<br>Foto: LWL

Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.
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Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.<br>Foto: LWL

Seidenhühner bereichern seit einem Jahr den Stationsalltag im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg. Die Patienten lernen durch die Pflege der Tiere auch die Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen.
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Astrid Schmidt, leitende Ärztin im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg: "Die Tiere bereichern unseren Stationsalltag."<br>Foto: LWL

Astrid Schmidt, leitende Ärztin im LWL-Therapiezentrum für Forensische Psychiatrie Marsberg: "Die Tiere bereichern unseren Stationsalltag."
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Pressekontakt

Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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