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27.11.23 | Kultur Christbaumschmuck aus Lauscha

Ausstellung und Verkauf an den ersten Adventswochenenden in der Glashütte Gernheim

Hochwertiger Christbaumschmuck aus Lauscha in vielfältigen Formen gibt es im LWL-Museum Glashütte Gernheim zu sehen und zu kaufen.<br>Foto: LWL/Gehrmann

Hochwertiger Christbaumschmuck aus Lauscha in vielfältigen Formen gibt es im LWL-Museum Glashütte Gernheim zu sehen und zu kaufen.
Foto: LWL/Gehrmann
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Petershagen (lwl). Als einer der traditionellen Saisonhöhepunkte wird an den ersten beiden Adventswochenenden (Samstag/Sonntag, 2./3.12. sowie 9./10.12.) im LWL-Museum Glashütte Gernheim wieder Christbaumschmuck aus dem thüringischen Lauscha verkauft. Dazu bietet der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ein umfangreiches Begleitprogramm in seinem Museum in Petershagen an.

So können die Besuchenden am ersten Wochenende Falk Bauer aus Lauscha von 11 bis 17 Uhr bei der Fertigung von Glasinsekten "vor der Lampe" - an der Flamme eines Brenners - zusehen. Am zweiten Wochenende zeigt Peter Seibt aus Kaufbeuren ebenfalls von 11 bis 17 Uhr sein Können als Knopfmacher und verkauft seine kleinen Schätze auch. Am zweiten Adventswochenende bieten die Gernheimer Glasmacher zudem ausgewählte Objekte in einem Sonderverkauf an.

Ohne Anmeldung können Erwachsene und Kinder an beiden Adventssonntagen von 13 bis 16 Uhr in der Weihnachtswerkstatt Baumschmuck basteln. Der Verkauf von Punsch und Keksen durch den Förderverein der Glashütte (beide Sonntage 13 bis 17 Uhr) komplettiert das Angebot.  Parallel lädt das Museum zum Besuch der aktuellen Sonderausstellung "Spießversetzt und frei geformt" ein, die ein breites Spektrum von Glasobjekten aus dem Thüringer Wald zeigt: Von Christbaumschmuck über kunstvolle Vasen bis hin zu Glasaugen - zeigt.

An beiden Sonntagen ist der Eintritt ins gesamte Museum frei, an den Samstagen ist der Eintritt in die Verkaufsausstellung kostenlos.

Hintergrund
Seit Ende des 19. Jahrhunderts wuchs die Nachfrage nach Christbaumschmuck rapide, er machte Lauscha weltberühmt. Zur Zeit der DDR war der Christbaumschmuck beliebte Tauschware und offizielles gefördertes Handelsprodukt. Gegenwärtig bestehen in Lauscha und Umgebung etwa 20 Betriebe. Seit 2021 ist der Christbaumschmuck aus Lauscha im bundesweiten Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes eingetragen. Die Grundform des Christbaumschmucks ist die aus der Perle entwickelte Kugel. Sie kann versilbert oder bemalt werden. Aus der Kugel lassen sich die sogenannten Reflexe formen, indem ein sternförmiger Stempel seitlich in die heiße Kugel gedrückt wird. Daneben stellen die Glasbläsereien Formsachen (auch Ornamente genannt) her, indem das Glas in Formen eingeblasen wird. Dies lässt ein unendliches Spektrum an Motiven zu - eine große Auswahl davon lässt sich in Gernheim entdecken und erwerben.


Das Programm m Überblick
2. und 3.12.2023
je 10 - 18 Uhr Verkaufsausstellung
je 11 - 17 Uhr Fertigung von Glasinsekten vor der Lampe durch Falk Bauer aus Lauscha

3.12.2023
13 - 17 Uhr Punsch und Kekse vom Förderverein des Museums
13 - 16 Uhr Offene Weihnachtswerkstatt für Familien

9. und 10.12.2023
je 10 -18 Uhr Verkaufsausstellung
je 11 - 17 Uhr Knopfdrücken am historischen Ofen mit Knopfmacher Peter Seibt aus Kaufbeuren inklusive Verkauf.

10.12.2023
13 - 17 Uhr Punsch und Kekse vom Förderverein des Museums
13 - 16 Uhr Offene Weihnachtswerkstatt für Familien

Am ersten Wochenende demonstriert Falk Bauer aus Lauscha von 11 bis 17 Uhr die Fertigung von Glasinsekten "vor der Lampe".<br>Foto: LWL/Holtappels

Am ersten Wochenende demonstriert Falk Bauer aus Lauscha von 11 bis 17 Uhr die Fertigung von Glasinsekten "vor der Lampe".
Foto: LWL/Holtappels

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

LWL-Museum Glashütte Gernheim

Gernheim 12 32469 Petershagen-Ovenstädt Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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