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04.12.23 | Psychiatrie Patient:innen basteln für den guten Zweck

Adventsbasar-Erlös geht an Kinderschutzeinrichtung

Einrichtungsleitung Stefanie Horstkamp und Bezugserzieherin Katharina Finke (beide rechts) nahmen den symbolischen Scheck von rund 660 Euro aus den Händen von Susanne W., Ulrike P. und Constanze Jonetat (ganz links) entgegen.<br>Foto: LWL

Einrichtungsleitung Stefanie Horstkamp und Bezugserzieherin Katharina Finke (beide rechts) nahmen den symbolischen Scheck von rund 660 Euro aus den Händen von Susanne W., Ulrike P. und Constanze Jonetat (ganz links) entgegen.
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Herten (lwl). Ob Lavendelsäckchen, Sorgenwürmer, Traumfänger oder Handpüppchen - Patient:innen der LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin hatten in der Ergotherapie gebastelt, genäht, gestrickt und anschließend auf dem alljährlichen Adventsbasar verkauft. Der Erlös von rund 660 Euro ging nun an das KinderHaus des Caritasverbandes Gelsenkirchen.

Mit Beginn des Ukraine-Krieges im vergangenen Jahr hat sich rund um Ergotherapeutin Constanze Jonetat ein Patient:innen-Team etabliert, das sich seitdem für die gute Sache starkmacht. In Oster- und Weihnachtsaktionen werden regelmäßig Dekoartikel produziert, die dann an Mitarbeitende und Mitpatient:innen der LWL-Klinik Herten verkauft werden. "Die Ideen einschließlich Initiative haben die Patient:innen eingebracht", so Constanze Jonetat. "Dies zeigt, welche Fähigkeiten sie haben und auch wie stark sie mittlerweile sind."

Die Wirksamkeit von Ergotherapie ist bewiesen: "Zum einen werden persönliche Fertigkeiten oder Fähigkeiten in Erinnerung gerufen, gestärkt und gefestigt", so Britta Nagel, Leiterin der Ergotherapie in der LWL-Klinik Herten. "Selbstvertrauen und Selbstständigkeit werden hiermit gefördert. Ein weiterer Effekt ist, dass die Patient:innen etwas sehr Positives zurückbekommen, denn sie helfen aktiv Menschen, denen es existenziell und seelisch derzeit nicht gut geht und die auf Hilfe angewiesen sind."

Im KinderHaus des Caritasverbandes in Gelsenkirchen leben junge traumatisierte Kinder, die aufgrund der schwerwiegenden Erfahrungen in ihren Familien eine besonders intensive pädagogische und therapeutische Unterstützung und Betreuung benötigen. "Wir freuen uns sehr über diese großartige Spende", sagt Einrichtungsleitung Stefanie Horstkamp, die gemeinsam mit Bezugserzieherin Katharina Finke den symbolischen Scheck entgegennahm. "Wir wissen auch schon genau, was wir mit dem Geld machen werden: Ausflüge in den Zoo oder ins Schwimmbad. Das ist etwas ganz Besonderes für unsere Kinder, die hier unter anderem erstmals lernen, Menschen zu vertrauen. Und dazu gehört es auch, einfach rauszugehen und schöne Erfahrungen zu machen."

Pressekontakt

Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 015140635802, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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