13.11.23 | Jugend und Schule Interdisziplinäre Frühförderung: Kaum noch weiße Flecken in Westfalen-Lippe
LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers: "Landschaftsverbände schaffen gleichwertige Lebensumstände "von Aachen bis Minden"
Eine bedarfsgerechte Förderung ist für Kinder mit Behinderung eine der Grundvoraussetzungen, um am gesellschaftlichen Leben teilhaben zu können. In interdisziplinären Frühförderstellen bieten multiprofessionelle Teams Kindern bis zum Schuleintritt diese Unterstützung durch eine Kombination aus heilpädagogischen und medizinisch-therapeutischen Angeboten wie Physio-, Sprach- und Ergotherapie.
"Unser Ziel als Landschaftsverbände ist es, gleichwertige Lebensverhältnisse und eine bestmögliche Förderung für alle Vorschulkinder mit Behinderung in NRW zu erreichen", sagte LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. "Ich freue mich sehr, dass durch unsere Bemühungen Angebote der interdisziplinären Frühförderung in Westfalen-Lippe deutlich ausgebaut und damit meist wohnortnah verfügbar sind."
Zum 1. Januar 2020 haben die beiden Landschaftsverbände Rheinland (LVR) und Westfalen-Lippe (LWL) von den kreisfreien Städten und Landkreisen in NRW die Zuständigkeit für die Leistungen der Frühförderung übernommen. Seitdem unterstützen die Verbände Träger von Frühförderstellen beim Ausbau der Angebote und führen Interessensbekundungsverfahren durch. 2019 haben LVR und LWL mit der Freien Wohlfahrtspflege und den gesetzlichen Krankenkassen eine Landesrahmenvereinbarung zur interdisziplinären Frühförderung unterzeichnet. Die Vereinbarung schafft seit 2020 einheitliche Rahmenbedingungen für alle Beteiligten und beinhaltet verbindliche Vorgaben für die Frühförderung von allen Vorschulkindern in Nordrhein-Westfalen, die von Behinderung bedroht sind oder eine Behinderung haben.
Informationen zu verfügbaren Angeboten der Frühen Förderung erhalten Familien bei den regional zuständigen Teilhabeplaner:innen.
Zuständige Ansprechpersonen sind auf der LWL-Website Soziale Teilhabe für Kinder und Jugendliche zu finden:
http://www.soziale-teilhabe-kiju.lwl.org/de/fuer-eltern-und-junge-menschen/fruehfoerderung/
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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