29.09.23 | Psychiatrie LWL-Klinik Hemer besucht Krankenhaus in Malawi
Psychiatrische Klinik unterstützt beim Aufbau einer Station
Die Mental Health Conference in Lilongwe/Malawi. Aus Hemer: Prof. Dr. Jens Bothe (vorne, 3. v.r.), Melanie Haufer und Anne Westerweg (in grünen T-Shirts) und Dr. Naciye Hantelmann-Geyhan (2. Reihe, 4. v.l.).
Foto: Malawi Broadcasting Corporation, MBC
Das Kamuzu Central Hospital kann Menschen mit einer psychischen Erkrankung bisher lediglich eine Ambulanz bieten. Patientinnen und Patienten, die in einer Klinik stationär aufgenommen werden sollen, müssen zur weiteren Behandlung in das sechs Autostunden entfernte Zomba reisen. Eine schwierige Versorgungslage, die das Krankenhaus zusammen mit dem Partner aus Hemer, der LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik, gerne ändern möchte.
Internationale Zusammenarbeit auf allen Ebenen
Nach intensiven Vorgesprächen fand die Konferenz in Lilongwe nun mit Fachleuten aus dem örtlichen Krankenhaus und dem ganzen Land, mit Vertretern des malawischen Gesundheitsministeriums und der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit, der deutschen Kreditanstalt für Wiederaufbau sowie des malawischen Patientenverbandes statt. Das afrikanische Land will nun Finanzierungsverhandlungen mit europäischen Ländern im Rahmen des Healthcare Joint Funds aufnehmen.
Partnerschaft zwischen den Kliniken in Lilongwe und Hemer
Die Delegation der psychiatrischen Fachklinik aus Hemer bestand aus Prof. Dr. Jens Bothe, dem Kaufmännischen Direktor der LWL-Klinik, Chefärztin Dr. Naciye Hantelmann-Geyhan, der Leiterin Klinische Zentraldienste, Melanie Haufer, und dem Fachweiterbildungsbeauftragten/Mental Health Nurse Anne Westerweg. Sie hielten in Malawi Vorträge und führten intensive Gespräche mit den Partner:innen und Förder:innen.
Gegenbesuch im nächsten Jahr
Im kommenden Jahr werden Vertreter und Vertreterinnen des Krankenhauses aus Lilongwe die LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik besuchen. Prof. Dr. Jens Bothe freut sich auf den Gegenbesuch: "Wir werden vielfältige Trainings anbieten und für Pflege, Sozialarbeit, Ergotherapie/Spezialtherapie als auch für den ärztlichen und psychologischen Bereich interessante Angebote machen."
Pressekontakt
Angelika Herstell, LWL-Klinik Dortmund, Telefon: 0231 4503-3855 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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