13.09.23 | Psychiatrie Information und Kontakt demnächst auch digital
LWL-Klinik Hemer arbeitet an interaktiver Patientenplattform
Im Curamenta-Team der LWL-Klinik Hemer sind viele Berufsgruppen vertreten: Aus der Ärzteschaft, der Pflege, dem Projektmanagement und vielen anderen. Der Ärztliche Direktor, Dr. Patrick Debbelt (vorne/Mitte); Stefanie Brückner, Sachbereichsleitung Digitalisierung und IT im LWL (Mitte), und Kai Schröder, der Pflegedirektor der LWL-Klinik Hemer (2. V. r.) sind stolz auf das Voranschreiten des Curamenta-Projekts.
Foto: LWL
Nach einer intensiven Entwicklungsphase, startet die LWL-Klinik Hemer/Hans-Prinzhorn-Klinik nun die Pilotphase mit ersten Patientinnen und Patienten, denn Curamenta ist nicht etwa ein "eingekauftes und bereits existentes Konzept aus Amerika", so Prof. Dr. Jens Bothe, der Kaufmännische Direktor der LWL-Klinik Hemer, sondern ganz neu und "von uns auf die Bedürfnisse der Menschen zugeschnitten".
Die "Ebene 1", auf der es allgemeine Informationen zum Thema psychische Gesundheit gibt, kann bereits von allen Interessierten besucht werden: https://www.curamenta.de
Dem Ärztlichen Direktor der LWL-Klinik Hemer, Dr. Patrick Debbelt, ist es wichtig zu betonen, dass Curamenta die Angebotspalette der psychiatrischen Klinik des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) um digitale Angebote lediglich erweitern soll. "Die digitalen Möglichkeiten werden auf keinen Fall die persönliche Ansprache und die 'Face-to-Faceâ¿¿-Behandlung ersetzen. Gerade in einer Psychiatrie ist der unmittelbare Kontakt wichtig", so Debbelt. "Außerdem kann es für unsere Patientinnen und Patienten wohltuend sein, das Handy oder Tablet einfach mal länger auszuschalten." Trotzdem könnten sie die Plattform sinnvoll für sich nutzen, sich informieren und beispielsweise ihre Behandlungstermine einsehen, so Debbelt.
Zum Hintergrund: Das Krankenhaus-Zukunftsgesetz von 2020 verpflichtet alle Kliniken dazu, den Patientinnen und Patienten digitale Angebote zu machen. Der LWL-Psychiatrieverbund hat sich dazu entschieden, diese Aufgabe in Zusammenarbeit mit anderen Klinikträgern anzugehen. So ist Curamenta ein Gemeinschaftsprojekt mit dem LVR (Landschaftsverband Rheinland), den Vitos-Kliniken, den Kliniken des Bezirks Oberbayern (kbo) und dem Pfalzklinikum.
Pressekontakt
Angelika Herstell, LWL-Klinik Dortmund, Telefon: 0231 4503-3855 und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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