05.09.23 | Psychiatrie Über den Wert der Liebe im Erleben von Vergänglichkeit
LWL-Universitätsklinikum Bochum: Wissenschaftler-Ehepaar gibt Fachbuch heraus
Prof. Dr. Georg Juckel und Dr. Paraskevi Mavrogiorgou haben gemeinsam das Buch "Zeit, Endlichkeit und Liebe. Das subjektive Erleben bei psychischen Störungen" verfasst. Beide sind am LWL-Universitätsklinikum Bochum tätig.
Bild: LWL/Sommer
"Die Angst vor Vergänglichkeit und Endlichkeit treibt uns um", so Prof. Dr. Georg Juckel, Ärztlicher Direktor des LWL-Universitätsklinikums Bochum. "Wir können einen guten Umgang damit finden, wenn wir die Zeit zyklisch mit einem Anfang und einem Ende betrachten. Die Liebe als Emotion kann dabei helfen, sich in diesem Zeiterleben aufgehoben zu fühlen."
Das Fachbuch bietet neue Erkenntnisse zum subjektiven Zeiterleben im Kontext von Endlichkeitsangst und Liebe bei psychischen Störungen. Die Liebe wird hier als "Gegenprinzip" bei Menschen mit einer psychischen Erkrankung wie Schizophrenie bzw. Depression erklärt, auf derem Leidensweg existenzielle Themen wie Tod, Krankheit und Lebenssinn immer dazu gehören. Das Buch gewährt Einblicke zu theoretischen Überlegungen, aus denen hilfreiche Perspektiven für die Therapie abgeleitet werden, vor allem auch in gesellschaftlichen Krisenzeiten. Es bietet praxistaugliche Handlungsleitlinien mit Lernmodulen und Psychoedukationsmaterial vor allem für Psychiater:innen, Psychotherapeut:innen, Fachärzt:innen für Psychosomatik und allen, die mit psychisch Erkrankten arbeiten .
Das Buch:
Georg Juckel, Paraskevi Mavrogiorgou
Zeit - Endlichkeit - Liebe
Das subjektive Erleben bei psychischenStörungen
16,5 × 24 cm | ca. 176 Seiten | broschiert
ca. 35 Euro (D) | ca. 36 Euro (A)
ISBN 978-3-608-40067-0
WGS 1534 (Psychologie/Angewandte Psychologie).
Prof. Dr. Georg Juckel und Dr. Paraskevi Mavrogiorgou haben gemeinsam das Buch "Zeit, Endlichkeit und Liebe. Das subjektive Erleben bei psychischen Störungen" verfasst. Beide sind am LWL-Universitätsklinikum Bochum tätig.
Bild: LWL/Sommer
Pressekontakt
Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 015140635802, rosa.sommer@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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