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01.09.23 | Soziales LWL-Bilanz 2022

554 Kündigungen von Menschen mit Behinderung verhindert

LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak<br>Foto: LWL

LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak
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Westfalen (lwl). Schwerbehinderte Menschen haben einen besonderen Kündigungsschutz. Es ist die Aufgabe des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) über Anträge der Arbeitgeber zur Kündigung eines schwerbehinderten Beschäftigten zu entscheiden. Beim LWL-Inklusionsamt gingen 2022 knapp 2.000 solcher Zustimmungsanträge ein. Darunter waren knapp 900 Fälle, bei den sich Arbeitgeber:in und Arbeitnehmer:in nicht einig waren. Dabei gelang es den LWL-Experten 554 Kündigungen von Menschen mit Behinderung zu verhindern.

"Bei diesen streitigen Fällen gelang es dem LWL in über 50 Prozent der Kündigungsschutzverfahren, den Arbeitsplatz zu erhalten. Das war möglich, weil unsere Fachkräfte die Unternehmen beraten haben, unsere Fachdienste dabei geholfen haben, die Arbeitsplätze so umzugestalten, dass die Arbeitnehmer:innen mit Behinderung hier weiter arbeiten konnten oder die Arbeitgeber:innen eine Förderung erhalten haben", so LWL-Sozialdezernent Johannes Chudziak. Die Sicherung von bestehenden Arbeitsverhältnissen sei die Kernaufgabe des LWL-Inklusionsamt, "damit Menschen mit Behinderung erst gar nicht arbeitslos werden", so Chudziak weiter.

Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen hat das LWL-Inklusionsamt knapp 2.500 Schwerbehindertenvertreter:innen, Personalrät:innen und Personalverantwortliche in 150 Seminaren und Informationsveranstaltungen in Fragen rund um das Schwerbehindertenrecht geschult. Auch dabei ging es darum, wie Arbeitsplätze von Menschen mit Behinderung erhalten werden können, wenn es Probleme gibt.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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