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25.08.23 | Kultur Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet

LWL-Museum Zeche Hannover bietet Vortrag und Busexkursion an

Auch ein Besuch der Zeche Zollern mit ihren prachtvollen Backsteinfassaden steht auf dem Programm der Busexkursion zur Ziegelearchitektur im Ruhrgebiet am Samstag (2.9.).<br>Foto: LWL/Dierkes

Auch ein Besuch der Zeche Zollern mit ihren prachtvollen Backsteinfassaden steht auf dem Programm der Busexkursion zur Ziegelearchitektur im Ruhrgebiet am Samstag (2.9.).
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Bochum (lwl). Um Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet geht es in einem Vortrag und einer Exkursion, zu denen der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) in der kommenden Woche einlädt. Beide Veranstaltungen mit dem Historiker Dr. Thomas Parent gehören zum Begleitprogramm der aktuellen Sonderausstellung "Gut gebaut! Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet" im LWL-Museum Zeche Hannover in Bochum.

"Das Ruhrgebiet als Ziegellandschaft" heißt der Titel des Bildvortrags am Donnerstag (31.8.) um 18.30 Uhr in der Zeche Hannover. Thomas Parent, langjähriger stellvertretender Direktor des LWL-Industriemuseums und Autor eines populären Kunstreiseführers zum Ruhrgebiet, beleuchtet anhand vieler Beispiele die Entwicklung der Ziegelarchitektur. Seit dem 19. Jahrhundert wurden Zechengebäude und Arbeitersiedlungen in der aufstrebenden Industrieregion fast ausschließlich aus Ziegelsteinen gemauert. "Im Ruhrgebiet fällt immer wieder auf, wie abwechslungsreich und kunstvoll man auch mit Ziegelsteinen anspruchsvolle Fassaden gestalten kann", so der Historiker. In Bildserien stellt Parent charakteristische Ziegelbauten vor: Kolonien und Gartenstädte, Schulen und Amtshäuser, Gotteshäuser und Malakowtürme mit Zinnenkranz.

Der Vortrag ist kostenfrei. Die Sonderausstellung hat an diesem Tag bis 18.30 Uhr geöffnet.

Selbst in Augenschein nehmen können Interessierte herausragende Bauten der Ziegelarchitektur bei einer Busexkursion am Samstag (2.9.). Thomas Parent begleitet die Teilnehmer:innen von 10 bis 16 Uhr "Von Zollern nach Unser Fritz". Zu Beginn stehen drei Dortmunder Steinkohlenbergwerke im Blickfeld: die Zeche Adolf von Hansemann im Stadtteil Mengede, die Zeche Westhausen in Bodelschwingh mit ihrem monumentalen Malakow und die Zeche Zollern. Im Dortmunder LWL-Museum steht der variationsreiche Ziegelschmuck der Bauten im Ehrenhof im Fokus. Daneben die die Jugendstil-Maschinenhalle, die den Übergang vom Ziegel- zum Stahlzeitalter versinnbildlicht. Auf dem Rückweg nach Bochum passiert der Bus zwei neugotische Kirchen mit prachtvollen Ziegelfassaden: St. Marien in Herne-Baukau und die Lutherkirche im Stadtteil Crange. Abschließend erfolgt eine kurze Besichtigung des Heimatmuseums von "Unser Fritz".

Für die Exkursion ist eine verbindliche Anmeldung notwendig per Mail an zeche-hannover@lwl.org oder unter Tel. 0234 282539-0. Treffpunkt ist um 9.45 Uhr am Shop der Zeche Hannover. Die Teilnahme kostet 15 Euro und wird vor Ort in bar bezahlt.


LWL-Museum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel.: 0234 282539-0

Blick in die Ausstellung "Gut gebaut! Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet" auf der Zeche Hannover in Bochum.<br>Foto: LWL/Harms

Blick in die Ausstellung "Gut gebaut! Ziegelarchitektur im Ruhrgebiet" auf der Zeche Hannover in Bochum.
Foto: LWL/Harms

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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