25.08.23 | Psychiatrie Neue Spielmöglichkeiten und Rückzugsbereiche draußen fördern Kinder in der Entwicklung
Freuen sich über den neuen Spielplatz: Anne Rabeneck, Pflegedienstleitung KJP und stellv. Pflegedirektorin und PD Dr. med. Robert Waltereit, Ärztlicher Direktor des LWL-Klinikums Marsberg.
Foto: LWL
Die Kinderstation stellt mit zwölf stationären und sechs tagesklinischen Plätzen ein "multidisziplinäres Behandlungssetting" für Kinder im Alter von fünf bis zwölf Jahren mit seelischen Beeinträchtigungen im Versorgungsgebiet des Hochsauerlandkreises und im Kreis Höxter bereit.
Manuel Wieneke, pflegerische Stationsleitung der Kinderstation: "Der neue Spielplatz, der in unseren Stationsgarten eingebettet ist, bereichert unsere Station. Er bietet einen geschützten Raum für unsere jüngsten Patient:innen, trägt zur Qualitätssteigerung bei und macht unsere Station komplett." Spiel und Bewegung fördere die Fein- und Grobmotorik. "Zu vielen Störungsbildern, die wir behandeln gehören Defizite in diesen Bereichen dazu", so Wieneke.
Der Spielplatz sei ein niedrigschwelliges Angebot für Begegnung und Interaktion. Valentin Suhan, Oberarzt der Kinderstation: "Auf dem Spielplatz können sich Kinder selbst erfahren." Die Kinderstation sei ein Ort für all diejenigen, deren Verhalten gesellschaftliche Normen tangiert und überschreitet. Auch für diejenigen, die leise und von Stressoren belastet und in ihrem Funktionsniveau beeinträchtigt seien. "Bei uns sollen Kinder und ihre Familien einen Rahmen vorfinden, in dem sie Ressourcen und Fähigkeiten weiterentwickeln, zur Ruhe kommen um behutsam an die Herausforderungen ihrer Zukunft herangeführt zu werden."
"Bewegung und freies, kooperatives Spielen sind auch in Hinblick auf die Ausgeglichenheit und Psychohygiene der Patient:innen elementar", so Privatdozent Dr. Robert Waltereit, Ärztlicher Direktor des LWL-Klinikums und Chefarzt der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Der Spiel- und Freizeitbereich solle dazu dienen, um die Bereiche motorische Entwicklung, Aktivierung, Krisenintervention, systemische und Familientherapie zu fördern.
Hintergrund
Die Spielplätze der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie, Psychosomatik des LWL-Klinikums Marsberg an den Standorten Marsberg und Paderborn wurden von "BILD hilft e.V. Ein Herz für Kinder" finanziell unterstützt.
Der Verein ist eine international aktive Hilfsorganisation, gegründet 1978 von Axel Springer. Rund 436 Millionen Euro sind seitdem für bedürftige Kinder und Jugendliche an Spenden eingegangen. Der Förderschwerpunkt liegt in Deutschland.
Mehr Infos auf https://www.ein-herz-fuer-kinder.de/
Das Bezwingen, Erklimmen und Überwinden von Hindernissen steht hier im Vordergrund. Das verlangt den Kindern Mut und Vertrauen ab. So kann über eine Kletterwand die Stärkung des Selbstvertrauens und die Förderung des Vertrauens in die eigenen Fertigkeiten erzielt werden.
Foto: LWL
Die Nestschaukel dient dem Ausbau motorischer Fertigkeiten. Sie fördert den Gleichgewichtssinn, ist eine interaktive Spielmöglichkeit und bringt den sich bei uns in Behandlung befindenden Kindern das Element Luft näher.
Foto: LWL
Wasser hat keine Struktur, aber es erzeugt Struktur, es formt. Spaß und auch Abkühlung, bei kontinuierlicher Reizsetzung stehen hier im Mittelpunkt.
Foto: LWL
Pressekontakt
Julia Hollwedel, LWL-Klinikum Marsberg, Telefon 02992 601-1303, julia.hollwedel@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
LWL-Klinik Marsberg - Kinder- und Jugendpsychiatrie
* Psychotherapie * PsychosomatikBredelarer Straße 33 34431 Marsberg Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung