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22.06.23 | Psychiatrie Auszubildende des LWL-Klinikums meistern die Herausforderung 23 angehende Pflegefachfrauen und -männer leiten mit Erfolg vier Wochen eine eigene Station

Die Auszubildenden zur Pflegefachfrau, (v.l.) Songül Kardasglu, Rafaela Drosinou und Viktoria Formella, nehmen Patient Ingo Sill in die Mitte. Er ist derzeit auf der Station Innere Medi-zin/Geriatrie des LWL-Klinikums Gütersloh in Behandlung.<br>Foto: LWL/Dresmann

Die Auszubildenden zur Pflegefachfrau, (v.l.) Songül Kardasglu, Rafaela Drosinou und Viktoria Formella, nehmen Patient Ingo Sill in die Mitte. Er ist derzeit auf der Station Innere Medi-zin/Geriatrie des LWL-Klinikums Gütersloh in Behandlung.
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Gütersloh (lwl). Erstmalig führen 23 angehende Pflegefachfrauen und -männer eine ganze Sta-tion im LWL-Klinikum Gütersloh. Und das zwar unter fachlicher Begleitung vom bereits ausge-lerntem Stationspersonal, dem Ärzte- und Therapie-Team und den Praxisanleiter:innen, aber doch mit jeder Menge Verantwortung für die bis zu 33 Patienten auf der Station Innere Medi-zin/Geriatrie. Seit dem 1. Juni läuft das Projekt "Auszubildendenstation", das es so im Güterslo-her Klinikum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) noch nicht gegeben hat.

Aber was ist eigentlich eine Auszubildendenstation? "Auszubildende leiten die Station. Sie übernehmen Verantwortung für die Patient:innen und den dazugehörigen Stationsalltag. Es ist ein Lehr-Lern-Prozess, der Anleitungen, sprich Ausbildung, im realen Geschehen ermöglicht. Zu dieser Zeit werden die Auszubildenden durch Mitarbeiter:innen der Station und die Praxisan-leit:innen begleitet", erklärt Valerie Bücker. Die Praxisanleiterin und Pflegeexpertin hat die Pro-jektleitung übernommen. Bereits seit dem Frühjahr 2021 hat sie die ersten Vorbereitungen ge-troffen.

Die 23 Auszubildenden im zweiten und dritten Lehrjahr und die zwölf Praxisanleiter:innen gin-gen gründlich vorbereitet ins Projekt. Unter anderem gab es zwei komplette Tage Ende Mai, die im Zeichen der Einarbeitung standen. "Die erste Zeit auf Station war herausfordernd. Die Aus-zubildenden mussten sich einerseits auf der Station und in alles, was dazu gehört, einarbeiten und haben andererseits zur selben Zeit schon Verantwortung übernommen", blickt Bücker auf die Tage Anfang Juni zurück.

Jetzt, kurz vor Ende des Projekts, läuft es rund: "Wir sind stolz auf unsere Nachwuchskräfte, die hier wirklich beweisen, wie gut sie sind", betont Professor Michael Schulz, stellvertretender Pfle-gedirektor des LWL-Klinikums. Und auch Dr. Kerstin Sudbrak, Chefärztin für Innere Medizin und Geriatrie, zieht ein positives Fazit: "Ich finde es großartig zu sehen, mit wie viel Engagement und Empathie sich die Jüngsten im Team um unsere Patient:innen kümmern." "Wir konnten die Arbeit auf der Station präsentieren und gleichzeitig sehen, wie gut ausgebildet die angehen-den Pflegefachfrauen und -männer im zweiten Ausbildungsjahr bereits sind", ergänzt Daniel Schlottmann, pflegerischer Stationsleiter.

Nach Abschluss des Projektes Ende des Monats wird es einen Reflexionstag geben, wo alle po-sitiven und negativen Erfahrungen rund um die Auszubildendenstation besprochen werden. Eine begleitende Umfrage unter allen Beteiligten liefert weitere Erkenntnisse.

Stichwort: Ausbildung im LWL-Klinikum Gütersloh
Am LWL-Klinikum gibt es ein Team von Mitarbeitenden, das sich nur um die Ausbildung küm-mert. Unter der Leitung von Ilka Scholl sind zwölf pädagogisch weitergebildete Pflegende, die sich hauptamtlich die praktische Ausbildung in den unterschiedlichen Bereichen umsetzen, aktiv. Dazu kommen die zu Praxisanleitern weitergebildeten Kräfte auf den Stationen des LWL-Klinikums mit seinen 439 Betten beziehungsweise Betreuungsplätzen sowie den Tageskliniken und Ambulanzen.

Am Empfangstresen der Station Innere/Geriatrie des LWL-Klinikums Gütersloh: (v.l.) Professor Michael Schulz (stellv. Pflegedirektor), Ilka Scholl (Teamleiterin Praxisanleiter), Valerie Bücker (Projektleitung Auszubildendenstation) und Bianca Wittreck, Pflegeexpertin auf der Station Innere Medizin/Geriatrie.<br>Foto: LWL/Dresmann

Am Empfangstresen der Station Innere/Geriatrie des LWL-Klinikums Gütersloh: (v.l.) Professor Michael Schulz (stellv. Pflegedirektor), Ilka Scholl (Teamleiterin Praxisanleiter), Valerie Bücker (Projektleitung Auszubildendenstation) und Bianca Wittreck, Pflegeexpertin auf der Station Innere Medizin/Geriatrie.
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Pressekontakt

Barbara Köhling, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 01523-4627253, barbara.koehling@lwl.org und Christian Dresmann, LWL-Klinikum Gütersloh, Telefon 0173-6256489, christian.dresmann@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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