06.06.23 | Kultur Lange Nacht der Insekten
Insektennacht mit öffentlicher Leuchtaktion
Bei der "Langen Nacht der Insekten" des LWL-Museums für Naturkunde können mit dem Fachmann Robert Boczki, den Sternfreunden Münster und anderen Fachleuten die Nachtaktiven Insekten beobachtet werden.
Foto: LWL/Steinweg
Bei der Langen Nacht laden Insektenfallen und Beobachtungsstationen zum Staunen ein. Die Sternfreunde Münster e.V. bieten Kurzvorträge zum Thema "Lichtverschmutzung" sowie zur "Orientierung von Insekten" an.
Einer der Insektenspezialisten des LWL-Museums, Victor Hartung, legt zwei sogenannte Kreuzfensterfallen aus, welche Insekten aus allen Richtungen abfangen, damit Forscher:innen sie beobachten und bestimmen können.
Der Landschaftsökologe und Insektenkenner Robert Boczki baut Leuchtstationen auf. Viele Nachtfalter, Köcherfliegen und Käfer finden nächtliche Lichtquellen spannend und fliegen darauf zu. Dieses Verhalten macht sich Boczki mit Lichtfallen zu nutze. Er setzt eine helle Lichtquelle, etwa eine Leuchtstoffröhre, mit einem hohen Anteil an kurzwelligem Licht ein. Die Lichtquelle wird dann entweder auf eine ausgebreitete weiße Unterlage gestellt oder innen in einen Mückenschutz gehängt und lockt so die Insekten an, die dann zum Beispiel sofort in der Smartphone-App "ObsIdentify" erfasst werden können. Die App unterstützt die Wissenschaftler:innen des Museums bei der Untersuchung der Insektenwelt.
Das Museum empfiehlt, eine Taschen- oder Stirnlampe und ein Smartphone mit der App "ObsIdentify" mitzubringen. Wie Menschen suchen sich auch Insekten bei Regenwetter meist einen trockenen Unterschlupf. Daher weist das Museum darauf hin, dass die Insektennacht nur bei gutem Wetter stattfinden wird.
Die Veranstaltung findet mit Unterstützung von Observation.org und dank einer Spende der Stiftung Münster der Sparda-Bank West statt.
Eintritt: Eintritt frei
Veranstaltungsort: Außengelände und Foyer LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Parken: Kostenpflichtige Parkplätze (4 Euro Tagesgebühr) vorhanden.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
LWL-Museum für Naturkunde
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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