23.05.23 | Psychiatrie "Gute Zusammenarbeit in der psychiatrischen Versorgung"
Fachpublikum zu Gast in LWL-Tagesklinik und Ambulanz Bad Fredeburg
Elke Stanek, Anna Rameil und Anke Blank (von links) haben zum Tag der offenen Tür eingeladen.
Foto: LWL
Dr. Elke Stanek, leitende Oberärztin, hatte die rund 30 Gäste und das LWL-Team begrüßt: "Nach den Corona-Schutzmaßnahmen war es uns eine Herzensangelegenheit, wieder den persönlichen Kontakt und fachlichen Austausch zu suchen. Bei uns gibt es viele neue Gesichter im Team, die wir auch persönlich vorstellen möchten."
Anke Blank, kommissarische Chefärztin des LWL-Klinikums Marsberg, nutzte die Gelegenheit, um generell auf die Bedeutung von Ambulanzen und Tageskliniken hinzuweisen. "Die Menschen erhalten professionelle Hilfe vor Ort, direkt in ihrem gewohnten Lebensumfeld." Das Behandlungsangebot für Patient:innen umfasse allgemeinpsychiatrische Krankheitsbilder wie Depressionen, Ängsten, Persönlichkeitsstörungen, Zwänge oder emotionale Störungen. "Wir behandeln mit einem multiprofessionellen Team, dem Mitarbeitende unterschiedlicher Berufsgruppen angehören", so Blank.
Im Anschluss gab es einen Vortrag über "Pharmakotherapie bei psychischen Erkrankungen" von Anna Rameil, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie. Die Essenz: "So viel wie nötig, aber so wenig wie möglich." Führungen durch die Räumlichkeiten rundeten den Nachmittag ab.
Hintergrund
Eine Tagesklinik ist eine Klinik ohne Bett: Die Patient:innen erleben tagsüber, von 8 bis 16 Uhr, verschiedene Therapie- und Entspannungsangebote, gehen aber abends und am Wochenende zurück in ihr Zuhause. Dieses Angebot richtet sich an Menschen, die nicht mehr ausreichend ambulant behandelt werden können. Oder die sich von einem stationären Klinikaufenthalt wieder an ihren Alltag in ihrem gewohnten Lebensumfeld gewöhnen.
Zur Aufnahme in die LWL-Tagesklinik ist eine Krankenhauseinweisung (eines niedergelassenen Arztes oder einer psychiatrischen Institutsambulanz) erforderlich. Die Kosten trägt die Krankenkasse.
Pressekontakt
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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