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03.04.23 | Psychiatrie LWL-Fortbildung für Fachleute

Über die Bedeutung von Religion in der Psychotherapie

Prof. Dr. Henning Freund ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Marburger Instituts für Religion und Psychotherapie an der Evangelischen Hochschule Marburg. Bildquelle: baumann fotografie Frankfurt

Prof. Dr. Henning Freund ist wissenschaftlicher Geschäftsführer des Marburger Instituts für Religion und Psychotherapie an der Evangelischen Hochschule Marburg. Bildquelle: baumann fotografie Frankfurt
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Herten (lwl). In der Psychotherapie wurde das Thema Religion in Deutschland lange vernachlässigt oder sogar tabuisiert. Empirische Befunde zeigen jedoch, dass die religiöse oder spirituelle Orientierung von Patient:innen unabhängig von der Erkrankung bzw. Diagnose bei der Behandlung berücksichtigt werden sollte, da sie erwiesenermaßen zu einem besseren Therapieergebnis beiträgt. Im Rahmen ihrer Fortbildungsreihe lädt die LWL-Klinik Herten für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatische Medizin am 26. April zum Vortragsthema "Religion in der Psychotherapie. Impulse für eine religionssensible Haltung in Beratung und Therapie" ein. Referent ist Prof. Dr. Henning Freund, wissenschaftlicher Geschäftsführer des Marburger Instituts für Religion und Psychotherapie an der Evangelischen Hochschule Marburg.

Im Vortrag wird Henning Freund anhand von Fallbeispielen Möglichkeiten aufzeigen, wie mit religiös oder spirituell orientierten Menschen in Beratung und Therapie professionell gearbeitet werden kann. Dabei wird geklärt, was eine religionssensible Haltung auszeichnet und wie die Integration in eine Fallkonzeption aussehen kann. In diesem Zusammenhang kommen auch behandlungsethische Fragen und fachliche Grenzziehungen zur Sprache. Ziel ist es, den Transzendenzbezug von Patient:innen professionell und würdigend in Beratung und Therapie zu integrieren.

Die Fortbildung ist eine Fachveranstaltung ausschließlich für Mediziner:innen, Psycholog:innen sowie andere Fachleute. Sie startet um 17.15 Uhr im Schloss Herten, Im Schloßpark 20. Aufgrund der geringen Platzkapazität ist eine telefonische Voranmeldung dringend erforderlich, Tel. 02366 802-5102.

Pressekontakt

Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 015140635802, rosa.sommer@lwl.org

presse@lwl.org

LWL-Klinik Herten

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