Olpe (lwl). Zehn Schüler:innen sowie einige Lehrer:innen und der Fachbereich Schulsozialarbeit an den Förderschulen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Olpe haben sich von der "Landesanstalt für Medien NRW" während sechs ganztägiger Fortbildungen zu "Medienscouts" ausbilden lassen. So wollen sich die Schüler:innen der Max von der Grün-Schule (Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung) und der Michael Ende-Schule (Förderschwerpunkt Sprache und Kommunikation) sich und ihre Mitschüler:innen gegen die vielen Fallen wappnen, die im Internet und in den Sozialen Medien auf junge Menschen lauern. Denn unsachgemäße und schlecht bis gar nicht begleitete Nutzung des virtuellen Raumes öffnen Mobbing und dem Zugang zu Pornographie, Abzocke oder Kriminalität Tür und Tor.

"Die Jungen und Mädchen sind nun informiert und gestärkt, als Ansprechpartner und Angebotsgestalter für ihre Mitschüler zu handeln", sagt Julia Traxel als begleitende Lehrkraft. "Das Besondere an dieser Fortbildung war die enge und in diesem Bereich erstmalige Zusammenarbeit zweier Schulen am LWL-Förderschulzentrum", ergänzt Christiane Schmidt, Schulsozialarbeiterin der Max von der Grün-Schule. "Einige der Online-Fortbildungen gestalteten wir gemeinsam und gaben einander während der Präsenzveranstaltungen aktive Unterstützung, zum Beispiel während gemeinsamer Präsentationen und Prüfungen. Dabei konnten die jungen Menschen wechselseitig viel über ihre körperlichen und sprachlichen Herausforderungen lernen. Der Weg zum Medienscout hatte also bereits einen Wert an sich."

Jetzt wollen die Schüler:innen zunächst ihre neuen Fähigkeiten und Kenntnisse schulintern bekannt machen. Eine wöchentliche Schülersprechstunde für Angehörige beider Schulen steht ebenfalls noch in diesem Schuljahr an.