26.04.22 | Kultur Vorbesichtigung der Ausstellung "Latein. Tot oder lebendig!?" in der Stiftung Kloster Dalheim
Lichtenau-Dalheim: Presse-Einladung
liebe Collegae,
Latein - einst bedeutende Sprache der Wissenschaft, Philosophie und Literatur - gilt heute vielen als berüchtigter Schülerschreck und tote Sprache. Wann fand das Lateinische eigentlich seinen vermeintlichen "exitus"? Und steckt in unserem Alltag viel mehr Latinum als wir denken? Nicht nur wenn wir mit lateinischen Sinnsprüchen beeindrucken und unsere Zeit nutzen ("carpe diem") oder verborgene Interessen im Hintergrund "stante pede" offenlegen wollen ("cui bono?"). Auch wenn wir im "Superreal"-Markt kräftiges Putzmittel besorgen ("Vis"), ist Latein dabei.
Deswegen lädt die neue Ausstellung im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur in Dalheim das Publicum gleich zu Beginn zur Einkaufs-Gaudi in einen Supermarkt ein, in dem sie die Produktnamen scannen ("scandere".) Die Sonderausstellung "Latein. Tot oder lebendig!?" der Stiftung Kloster Dalheim im LWL-Landesmuseum für Klosterkultur (Kreis Paderborn) blickt vom 13. Mai 2022 bis 8. Januar 2023 auf die Geschichte einer vermeintlich toten Sprache und fragt nach ihrer heutigen Relevanz.
Rund 200 Exponate nationaler und internationaler Leihgeberinnen und Leihgeber berichten auf 600 Quadratmetern von der Geschichte des Lateinischen. Von Cicero über Hildegard von Bingen und Erasmus von Rotterdam bis zu Asterix - anhand von elf Biografien führt die Ausstellung durch 2.100 Jahre bewegte Sprachgeschichte.
Ausgehend von bedeutenden historischen Beispielen fragt die Schau nach dem heutigen Stellenwert des Lateinischen und regt zu einer ganz persönlichen Auseinandersetzung mit der "Muttersprache Europas" an.
Wir laden Sie ein zur
Vorbesichtigung der Ausstellung "Latein. Tot oder lebendig!?"
am Mittwoch, 11. Mai, um 11 Uhr
in der Stiftung Kloster Dalheim, LWL-Landesmuseum für Klosterkultur, Am Kloster 9, 33165 Lichtenau-Dalheim, im Schonlau-Saal des Klosterwirtshauses.
Zum Gespräch und anschließendem Rundgang durch die Ausstellung stehen Ihnen die Kulturdezernentin des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) und Stiftungs-Vorstandvorsitzende, Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, Museumsdirektor Dr. Ingo Grabowsky sowie die wissenschaftliche Projektleiterin der Ausstellung Carolin Mischer zur Verfügung.
Die Ausstellung wird am 12. Mai um 18 Uhr von LWL-Direktor Matthias Löb eröffnet.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Stiftung Kloster Dalheim
LWL-LandesmuseumAm Kloster 9 33165 Lichtenau-Dalheim Karte und Routenplaner
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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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