28.04.23 | Psychiatrie Mädchen bauen nachhaltige Handyhalter aus Fußbodenleisten
Girls'- und Boysâ¿¿-Day in der LWL-Klinik Lengerich
Sandra Kätker (3.v.r.) begrüßte gemeinsam mit Kolleginnen aus der Pflege, Pflegeentwicklung und Technik 16 junge Menschen in der LWL-Klinik Lengerich.
Foto: LWL/Jutta Westerkamp
16 junge Menschen aus verschiedenen Schulen der Region besuchten Donnerstag (27. April) die LWL-Klinik Lengerich. Sandra Kätker, Vertreterin der LWL-Gleichstellungsbeauftragten vor Ort und Organisatorin des Girlsâ¿¿andBoysâ¿¿Day, informierte die Mädchen und Jungen gemeinsam mit engagierten Kolleg:innen über die Klinik und ihren Versorgungsauftrag.
So informierten sich die Teilnehmer:innen z.B. über die vielen Berufsgruppen und entwickelten ein Grundverständnis von einem psychiatrischen Fachkrankenhaus. Dann führte ein Rundgang zu verschiedenen Versorgungsbereichen und zum Krankenhausneubau. Besonders überraschend war der Gang durch einen unterirdischen Versorgungsschacht, den Mona Baumgart aus der technischen Abteilung ermöglichte.
In drei Gruppen erfuhren die Schüler:innen anschließend viel Interessantes aus jeweils eher untypischen Männer- und Frauenberufen: Die Mädchen bauten sich in der Tischlerei Handyhalter aus alten Fußbodenleisten und lernten von Werkstattleiter Klaus Wiethölter viel Wissenswertes über das Berufsbild Tischler:in kennen.
Über den Beruf des Pflegefachmanns informierten Pflegeentwicklerin Janina Rix, Pflegefachfrau Birgit Driemeier-Kienemann und FSJlerin Fine Kleipa, die zusammen mit Pflegeentwicklerin Regine Groß ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt hatten. So konnten die Jungen selbst Blutdruck und Puls messen, lernten mit Wackelpudding Essen anzureichen und sich gegenseitig die Zähne zu putzen. Eindrucksvoll simulierte eine sogenannte Rauschbrille den Zustand der Beeinträchtigung durch Alkohol.
Zwei Jungen konnten sich in der Küche unter Anleitung von Diätkoch Sven Schallenberg ihr eigenes Mittagessen kochen - ein Pfifferlingrisotto. Sie erfuhren Interessantes über den Beruf der Diätassistenz.
Beim Abschussgespräch bewerteten die jungen Menschen die Aktion sehr positiv. Sie hatten Spaß an den Veranstaltungen, einige würden im nächsten Jahr gerne wiederkommen.
In der Tischlerei bauten sich Mädchen Handyhalter aus Holz einer amerikanischen Eiche, das vormals eine Fußbodenleiste war.
Foto: LWL/Jutta Westerkamp
Was Diätassistenz bedeutet, erfuhren zwei Jungen in der Klinikküche. Sie konnten unter Anleitung von Diätkoch Sven Schallenberg auch ihr eigenes Mittagessen kochen.
Foto: LWL/Jutta Westerkamp
Das Blutdruckmessen klappte schon gut, signalisierte Birgit Driemeier-Kienemann.
Foto: LWL/Jutta Westerkamp
Pressekontakt
Jutta Westerkamp, LWL-Klinik Lengerich, Tel.: 05481 12-6450, E-Mail: jutta.westerkamp@lwl.org und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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