Münster (lwl). Der Landschaftsausschuss hat jetzt grünes Licht für den Ersatzneubau eines Wohnheims für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen in Münster-Kinderhaus gegeben. 24 Kinder und Jugendliche mit Behinderungen sollen künftig in dem neuen, rund vier Millionen Euro teuren Gebäude am Rande des LWL-Förderschulgeländes am Bröderichweg ein neues Zuhause finden.

Mädchen und Jungen mit besonderen Bedarfen, die zeitweilig oder dauerhaft nicht in ihrer Familie leben können, werden dort künftig in vier Gruppen betreut und gefördert. In zwei Gruppen werden dabei den Bedürfnissen von jungen Menschen mit Hörbeeinträchtigungen in den Mittelpunkt gestellt. Bereits jetzt betreibt der LWL drei Wohngruppen in ehemaligen Internatsgebäuden auf dem Gelände.

"Mit dem Neubau schaffen wir barrierefreie und moderne Räumlichkeiten, die dem heutigen Bedarf der Kinder und Jugendlichen entsprechen. Im Sinne der Inklusion ist das Gebäude durch seine Lage auch besser an die benachbarten Wohnviertel angebunden", sagte LWL-Jugenddezernentin Birgit Westers. Das Bauprojekt, das einen Kostenrahmen von 3,8 bis 4,3 Millionen Euro hat, wird vom Bau- und Liegenschaftsbetrieb des LWL umgesetzt und soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen sein.


Hintergrund
Der LWL ist zuständig für die Gewährung und bedarfsgerechte Planung von sogenannten Eingliederungshilfeleistungen für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen. Zudem ist er Träger von drei Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe, in denen auch junge Menschen mit Behinderungen betreut werden sowie von 35 Förderschulen in Westfalen-Lippe.