03.03.21 | Kultur Statement von Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger, LWL-Kulturdezernentin, zum neuen Entwurf des Denkmalschutzgesetzes
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL
Der Gesetzesentwurf soll vermutlich die untere Denkmalpflege in den Städten und Gemeinden stärken, was gut wäre. Aber oft fehlt es genau in diesen Bereichen an der Fachlichkeit. Durch eine freiwillige Anhörung der Fachleute bei den Landschaftsverbänden statt des bisherigen sogenannten Benehmens fiele oft die Beratung durch die Fachleute weg. Damit wäre auch zu befürchten, dass viele Förderanträge für Denkmäler ins Leere liefen, weil die fachliche Unterstützung nicht reicht.
Ohne eine LWL-Denkmalpflege mit klarem Auftrag und Blick auf ganz Westfalen-Lippe gäbe es keine einheitlichen Regelungen, sondern von Kommune zu Kommune unterschiedlichen Denkmalschutz.
Neben den berechtigten Interessen der Wirtschaft und Stadtentwicklung und des Umweltschutzes brauchen auch die Denkmäler eine Stimme.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung