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29.09.20 | Kultur Vortrag im LWL-Planetarium

Das "ExoMars"-Programm: Die Suche nach Leben auf dem Mars

Das ExoMars-Programm steht beim Vortrag von Dr. Ernst Hauber vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Berlin, im Zentrum.<br>Foto: ESA

Das ExoMars-Programm steht beim Vortrag von Dr. Ernst Hauber vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Berlin, im Zentrum.
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Münster (lwl). Gab es je Leben auf dem Mars? Dieser Frage geht das "ExoMars"-Programm auf den Grund. Am Dienstag (6.10.) werden die Gäste im LWL-Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster um 19.30 Uhr zusammen mit dem Dr. Ernst Hauber vom Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt Berlin in die Marsforschung eintauchen und mehr über das Programm "ExoMars" erfahren.

Der "Rote Planet" wies in seiner Frühzeit Umweltbedingungen auf, die biologische Prozesse ermöglicht haben könnten. Er gilt als eines der vielversprechendsten Ziele, um Spuren von Leben jenseits der Erde zu entdecken. Die Europäische Weltraumorganisation ESA entwickelte, zusammen mit der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos, das "ExoMars"-Programm, das aus zwei wesentlichen Komponenten besteht: Der sogenannte "Trace Gas Orbiter" wurde 2016 von Baikonur aus gestartet und untersucht die Atmosphäre des Mars, etwa auf Spurengase wie Methan hin. Der Rover bildet den zweiten Teil der Mission und soll 2022 starten und 2023 auf dem Mars landen. Dort wird, ein Novum in der Marsforschung, ein Bohrer Probenmaterial in zwei Meter Tiefe sammeln und exobiologisch und geochemisch untersuchen.

Der Vortrag, geeignet für Zuhörerinnen ab zwölf Jahren, stellt beide Komponenten des Programms vor und skizziert den internationalen Kontext der Marsforschung. Hauber arbeitet am Institut für Planetenforschung in Berlin, das zum Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) gehört, als Geologe vor allem an der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Mars. Als Mitglied der "ExoMars Landing Site Selection Working Group" der ESA hat er die Aufgabe, eine Landestelle für den Rover zu identifizieren.

Coronahinweis: Alle Maßnahmen/Aktionen finden unter der Beachtung der zum Zeitpunkt der Veranstaltung gültigen Coronaschutzverordnung statt. Das LWL-Museum weist darauf hin, dass das Risiko einer auch kurzfristigen Absage der Veranstaltung aufgrund eines veränderten Infektionsgeschehens möglich ist.

Eintritt: 7 Euro (4 ermäßigt).
Vorverkauf: Begrenztes Platzangebot, Vorverkauf/Reservierung empfohlen. Telefon 0251591 6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14-15.30 Uhr).
Ort: Planetarium im LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster
Parken: Kostenpflichtige Parklätze (4 Euro) vorhanden. Kostenlose Parkplätze stehen in der Nähe, z.B. am Mühlenhof-Freilichtmuseum, zur Verfügung.

Dr. Ernst Hauber arbeitet als Geologe vor allem an der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Mars.<br>Foto: Ernst Hauber

Dr. Ernst Hauber arbeitet als Geologe vor allem an der Erforschung der Entwicklungsgeschichte des Mars.
Foto: Ernst Hauber

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

LWL-Museum für Naturkunde

Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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