01.09.20 | Kultur Mit Taschenlampe, offenen Augen und gespitzten Ohren unterwegs
Naturführungen im Industriemuseum Zeche Nachtigall
Bäume stehen Sonntag im Fokus eines Naturspaziergangs über das Gelände der Zeche Nachtigall.
Foto: LWL / Appelhans
Bei Einbruch der Dunkelheit geht es ab 20 Uhr mit allen Sinnen auf eine geheimnisvolle Entdeckungstour über das alte Zechen- und Ziegeleigelände. Die Teilnehmer lauschen Geräuschen nachtaktiver Tiere. Mit etwas Glück hören sie ein Käuzchen, das im Steinbruch lebt, eine Fledermaus, die um den Ringofen flattert oder einen Hasen, der im Gebüsch raschelt. Im Schein der Taschenlampe beobachtet die Gruppe Insekten, Spinnen und Wassertiere. Unterwegs erfahren die Teilnehmerinnen von Naturpädagogin Birgit Ehses, die gemeinsam mit Wolfgang Aschen den 90-minütigen Rundgang leitet, Wissenswertes zur Industriegeschichte und Bergbautechnik des alten Industriestandortes.
Sonntag (6.9.) stehen zwischen 15 Uhr und 16.30 Uhr Bäume im Fokus einer Führung.
Wo vor langer Zeit riesige Schuppen- und Siegelbäume wuchsen, aus denen in Millionen von Jahren Kohle entstand, stehen heute Ahorn, Birke, Eiche und Co.. Klimaveränderungen, unterschiedliche Bodenverhältnisse und der Einfluss des Menschen haben die Verbreitung verschiedener Baumarten beeinflusst. Beim Spaziergang über das Museumsgelände der Zeche Nachtigall können Besucher einige heimische Baumarten mit ihren speziellen Blattformen und Früchten näher kennenlernen und erfahren mehr über Nutzung, Heilkräfte und die historische Bedeutung der stillen Riesen.
Die Teilnahme kostet jeweils 2 Euro plus Eintritt (Erwachsene 4 Euro; Kinder und Jugendliche frei). Anmeldung erforderlich unter Tel. 02302 93664-0.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Cindy Kramer, LWL-Industriemuseum Zeche Nachtigall, Tel. 02302 93664-20
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