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15.07.20 | Kultur LWL-Kulturstiftung unterstützt GeoPark Ruhrgebiet

70.000 Euro für interkommunale Ozean-Route

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Münster (lwl). Die LWL-Kulturstiftung unterstützt mit 70.000 Euro die Erschließung der NRW-weiten Ozean-Route, die in Westfalen-Lippe den Ennepe-Ruhr-Kreis sowie die Städte Hagen, Bochum und Dortmund miteinander unter dem Titel "Vom Kommen und Gehen eines Meeres" verbinden soll. Insgesamt entschied das Kuratorium der Stiftung über 34 Anträge aus der Region Westfalen-Lippe, von denen 22 Projekte mit rund 1,1 Millionen Euro gefördert werden.

Mit dem Rad geologische Besonderheiten der Region entdecken, das verspricht die geplante Ozean-Route des Vereins GeoPark Ruhrgebiet. Mehr als 30 geologisch interessante Standorte können auf dieser Route erschlossen werden. Verbunden durch ein ansprechendes und leicht verständliches Informationskonzept bietet der Weg eine Reise in die Erdgeschichte zurück bis zur Devon- und Karbonzeit vor etwa 390 bis 310 Millionen Jahren an Ennepe, Ruhr, Lenne und Volme. "Die geologische Entwicklung kennt keine Stadt- oder Kreisgrenzen. Deshalb ist die Zusammenarbeit der Kommunen entlang der Strecke ganz wesentlich für den Erfolg des Projektes", so Dr. Georg Lunemann, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der LWL-Kulturstiftung und Erster Landesrat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Interessierten wird die Relevanz geologischer Prozesse wie Kontinentalverschiebungen und Klimaveränderungen ebenso vermittelt wie die Bedeutung der dadurch entstandenen Bodenschätze. Wie weitreichend die Auswirkungen der Geschehnisse vor über 300 Millionen Jahren sein können, zeigt die Ozean-Route durch thematische Schwerpunkte wie die Evolution der Pflanzen und ökologischen Krisen.

"Wie sehr die geologischen Prozesse unsere Region geprägt haben, zeigt sich in unseren heutigen Kulturlandschaften und der industriegeschichtlichen Entwicklung, die beispielsweise stark durch den Bergbau und die metallverarbeitende Industrie beeinflusst ist", so Lunemann weiter.

Informationen zur LWL-Kulturstiftung sind im Internet unter http://www.lwl-kulturstiftung.de abrufbar.

Die nächste Antragsfrist ist der 31. August 2020.

Pressekontakt

Svenja Boer, 0251 591-4086, svenja.boer@lwl-kulturstiftung.de, Anja Tomasoni, 0251 591-6929, anja.tomasoni@lwl-kulturstiftung.de

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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