23.06.20 | Kultur Keine Sorge/Don't Care
Mehrtägiges Kulturevent zu Fürsorge auf Burg Hülshoff
Der britische Künstler Robert Montgomery präsentiert eine seiner raumgreifenden Licht-Installationen im Burgpark. - Copyright: Brian Daily
In Lesungen, Konzerten, Audiowalks, Filmscreenings und Installationen wird künstlerisch der Diskurs verhandelt, der angesichts der Covid-19 Pandemie nun schlagartig in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt ist: Care-Arbeit und die Frage nach der gerechten Verteilung von Fürsorge.
"Eine kulturelle Veranstaltung zu diesem Thema hat für uns nun mehr Sinn denn je", so Dr. Jörg Albrecht, Geschäftsführer der Annette von Droste zu Hülshoff-Stiftung und künstlerischer Lei-ter des CfL. »Denn wir sehen Literatur und Kunst hier auch in dieser Frage nicht abgekoppelt von der Art und Weise, wie wir leben. Wir freuen uns, ganz unterschiedliche künstlerische Posi-tionen und Formate zu präsentieren, die fragen, was Fürsorge leisten kann. Und vor allem auch: Wer sie leisten kann. Und wer nicht oder nicht mehr."
Zu erleben sind unter anderem: eine raumgreifende, poetische Licht-Installation des britischen Künstlers Robert Montgomery im Burgpark; die Premiere der Kopfhörerlesung, eines neuen Formats, bei dem die Gäste selbst zur Erzähler*in oder Figur in Ivana Sajkos "Liebesroman" werden; performative Romanlesungen aus Katja Lange-Müllers "Drehtür" und Lukas Bärfuss' "Hundert Tage"; eine Lesung von Thomas Meinecke, Ingo Schulze, Robert Stadlober und Antje Rávik Strubel aus dem Roman "Lug & Trug & Rat & Streben" der kürzlich verstorbenen Schriftstellerin Silvia Bovenschen; eine Installation von La Red Communitaria Trans, einer Gruppe von trans Frauen aus Kolumbien, deren Lebenssituation sich durch Covid-19 noch weiter verschärft hat; ein digitales Game des Performancekollektivs virtuellestheater zur Sorge um die Natur; eine szenische Lesung aus dem Stück "Deutsche Ärzte Grenzenlos" des Arztes und Dramatikers Tugsal Mogul und eine Lesung von Anke Stelling aus ihrem Roman "Fürsorge".
Zudem gibt es Kino, eine Diskussionsrunde, Yoga im Burgpark, Kinderbetreuung, DJ-Sets, Konzerte, u.a. von Phinsterbush und räumlich-künstlerische Interventionen von Studierenden der TU Berlin (Architektur), der Ruhr-Universität-Bochum (Szenische Forschung), der Kölner Kunsthochschule für Medien (Literarisches Schreiben) und der WWU Münster (Kulturpoetik).
Um Mindestabstände und Hygienemaßnahmen gewährleisten zu können, steht nur eine begrenzte Anzahl von Tickets pro Tag zur Verfügung. Daher wird der Vorverkauf dringend empfohlen.
Keine Sorge/Don't Care
26. - 30. August 2020
Ort: Burg Hülshoff
Schonebeck 6, 48329 Havixbeck
http://www.burg-huelshoff.de
Tickets:
Tagesticket: 15 Euro, 10 Euro ermäßigt
http://www.burg-huelshoff.de/programm/karten
ÖPNV:
Buslinie R64 von Münster oder Havixbeck zur Burg Hülshoff.
Social Media:
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Keine Sorge/Don't Care wird gefördert durch die Kunststiftung NRW und das Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW im Programm »Regionale Kulturpolitik«.
In Kooperation mit der Filmwerkstatt Münster, dem Frauen*Kollektiv Münster, dem Thea-ter Münster und der TU Berlin (Architektur, Fachgebiet DE / CO), der Ruhr-Universität-Bochum (M.A. Szenische Forschung), der Kölner Kunsthochschule für Medien (Literarisches Schreiben) und der WWU Münster (M.A. Kulturpoetik)
Die Schriftstellerin Anke Stelling liest aus ihrem Roman "Fürsorge". - Copyright: Nane Diehl
Eine Videoinstallation von La Red Communitaria Trans, einer Gruppe von trans Frauen aus Kolumbien, erzählt Geschichten von Unterdrückung und Empowerment. - Copyright: Juan David CorteÌ�z
Liest mit weiteren Autor*innen aus dem Roman "Lug & Trug & Rat & Streben" der kürzlich verstorbenen Schriftstellerin Silvia Bovenschen: der Schauspieler Robert Stadlober. - Copyright: Lars Dreiucker
Pressekontakt
Pressekontakt: Fiona Dummann, presse@burg-huelshoff.de, Tel. 0251 591 6351, 0176 19734765
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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