15.05.20 | Kultur LWL unterstützt Fusion der Museumsverbände in NRW
LWL-Direktor Matthias Löb.
Foto: LWL/Steffen
"Wir versprechen uns von der Fusion eine weitere Stärkung der vielfältigen Museumslandschaft in Westfalen-Lippe - und eine laute Stimme der Museen, die im ganzen Land zu hören ist", so LWL-Direktor Matthias Löb. Der neue Verband soll die Interessen der Museen in Nordrhein-Westfalen vertreten, von denen insgesamt 260 in den beiden bisherigen regionalen Museumsverbänden organisiert sind. "Der LWL hat als größter Museumsträger der Region auch den Auftrag, die kommunalen und ehrenamtlich getragenen Museen in Westfalen-Lippe zu unterstützen, wir beraten und wir fördern sie. Ein starker Museumsverband für ganz NRW ist eine zusätzliche museumspolitische Kraft, in der die Anliegen aller Museumsgattungen gebündelt sind." Bisher arbeiten das LWL- Museumsamt und die 18 LWL-Museen eng mit der Vereinigung Westfälischer Museen zusammen. Jetzt solle die Verbandsarbeit weiter verbessert werden.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger: "Der Bedarf und die Forderungen der kleinen und mittelgroßen Museen Nordrhein-Westfalens können im neuen 'Museumsverband NRW' noch besser ermittelt und artikuliert werden. Mit seinem Sitz in Vorstand und Beirat des neuen Museumsverbandes wird sich der LWL für die spezifischen Interessenlagen gerade dieser Häuser stark machen."
Es werde nach der Gründung darauf ankommen, möglichst viele kleine und teilregionale Akteure zur Mitwirkung in dem neuen Verband zu ermutigen, um den häufig etwas einseitigen Blick auf die großen und international ausgerichteten Häuser zu korrigieren. "Unsere Museumslandschaft lebt von der Vielfalt der Themen und Strukturen."
Der Museumsverband NRW mit Sitz in Dortmund wird eine hauptamtliche Geschäftsführung bekommen, dadurch wird die Kontinuität der Verbandsarbeit erheblich verbessert. Auch eine Vernetzung mit anderen Akteuren in Kultur und Bildung ist erst unter den neuen Rahmenbedingungen möglich. Die Gründung ist für Herbst 2020 geplant. Auch der Landschaftsverband Rheinland und das NRW-Kulturministerium beteiligen sich an der Finanzierung des fusionierten Verbandes mit jeweils 100.000 Euro.
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL
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Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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