17.04.20 | Kultur LWL präsentiert Wort des Monats
Freiseküeddel - Wenn die Hände auch im Frühling nicht warm werden wollen
Ständig zu frieren, ist alles andere als schön. Und dann werden die Frierenden häufig auch noch als Freiseküeddel abgestempelt. Der LWL erklärt, woher die Bezeichnung kommt.
Foto: Pixabay
Auch vielen Menschen, die kein Plattdeutsch sprechen, ist der Begriff Freiseküeddel geläufig, oft auch in der Form Frostköttel. Bei Freiseküeddel handelt es sich um eine Zusammensetzung aus dem Tätigkeitswort freisen oder auch fresen, was "frieren" bedeutet, und dem Hauptwort Küeddel, womit die Kotklümpchen von Tieren gemeint sind. "Dahinter steckt wohl die Vorstellung, dass der Mensch die Kontrolle über seine Verdauungsorgane verliert, wenn starke Empfindungen wie Kälte oder auch Angst Überhand nehmen", so Markus Denkler, Geschäftsführer der Kommission für Mundart- und Namenforschung beim LWL.
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