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02.05.19 | Psychiatrie Trotz Lese-Rechtschreib-Schwäche erfolgreich in der Schule sein

Fachleute der LWL-Klinik Marl-Sinsen informieren und laden zum Haard-Dialog ein

Lädt zum Haard-Dialog ein: Dr. Rüdiger Haas.<br>Foto: LWL/Wieland

Lädt zum Haard-Dialog ein: Dr. Rüdiger Haas.
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Marl-Sinsen (lwl). Was haben Bill Gates, Mitbegründer von Microsoft, sein Kollege Steve Jobs von Apple, Ingmar Kamprad, Gründer von IKEA und die britische Autorin Agatha Christie gemeinsam? Sie alle leiden oder litten an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS), glaubt man dem World Wide Web. So wie etwa vier bis fünf Prozent aller Schülerinnen und Schüler in Deutschland, laut der Internationalen statistischen Klassifikation der Krankheiten und verwandter Gesundheitsprobleme, kurz: ICD-10. Grund Genug für einen Haard-Dialog zum Thema LRS in der Marler Fachklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL).

Wird eine Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS) früh genug erkannt, bleiben den betroffenen Kindern viele negative Erfahrungen erspart. Denn so viel diese Schüler auch üben, es scheint niemals zu fruchten. Ihre Aufsätze und Diktate sind gespickt von roten Korrekturzeichen. Das kann nicht nur zu Schulunlust, sondern auch zu einer kompletten Schulverweigerung bis hin zu einer Depression führen. Deshalb ist es wichtig, die Alarmzeichen zu erkennen und entsprechend zu handeln. Das gilt für Eltern wie für Lehrer.

Welche Anzeichen auf eine LRS hinweisen, wie eine fundierte Diagnostik aussieht und welche Therapiemöglichkeiten es gibt, darüber geben der Ärztliche Direktor der LWL-Klinik Marl-Sinsen, Dr. Rüdiger Haas und die Psychologin Christine Odenthal Auskunft. Aus Sicht der Schule referieren der Rektor Klaus Röder und die Konrektorin Julia Nowak der Schule für Kranke in der Haard. Sie berichten unter anderem darüber, welche Rechte betroffene Schüler in der Schule haben und welche Möglichkeiten in der Schule genutzt werden können, um die belastete Lernsituation für die Betroffenen und ihre Familie angenehmer zu gestalten. Im Anschluss an die Veranstaltung stehen alle Beteiligten für Fragen und eine Diskussion zur Verfügung.

Termin:
Haard-Dialog
Trotz Lese-Rechtschreib-Schwäche erfolgreich in der Schule sein
Dienstag, 14. Mai 2019, 18.30 Uhr - 20.00 Uhr, Festsaal der LWL-Klinik Marl-Sinsen
Halterner Straße 525, 45770 Marl.
Der Eintritt ist frei.
Telefonische Anmeldung bitte unter 02365 802-0

Hintergrund
Mit der Veranstaltungsreihe "Haard-Dialog" bietet die LWL-Klinik Marl-Sinsen interessierten Bürgerinnen und Bürgern die Gelegenheit, unter anderem mehr über psychische Erkrankungen von Kindern und Jugendlichen zu erfahren, Therapiemöglichkeiten kennenzulernen und mit Fachleuten ins Gespräch zu kommen, ohne sich vorher in "Arztsprache" üben zu müssen.

Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche haben oft Probleme in der Schule.<br>Foto: Unsplash

Kinder mit einer Lese-Rechtschreib-Schwäche haben oft Probleme in der Schule.
Foto: Unsplash

Pressekontakt

Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Kerstin Seifert, LWL-Klinik Marl-Sinsen - Haardklinik -, Telefon: 02365 802-2126

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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