11.04.19 | Kultur Annette von Droste-Hülshoff in Berlin und Mainz
Ausstellung und Tagung der LWL-Literaturkommission
Das Ausstellungsmodul "Sauerland".
Foto: BOK+Gärtner GmbH / Aeneias Panagiotidou"
Vom 12. April bis zum 7. Mai wird die Ausstellung, die seit zwei Jahren durch Deutschland tourt und vor kurzem aus Meersburg am Bodensee zurückgekehrt ist, im Potsdamer Haus der Staatsbibliothek zu Berlin zu sehen sein. Höhepunkt der Schau, "die die frappierende Modernität der Autorin und ihrer Texte zum Ausdruck bringt", so Grywatsch, ist der sogenannte "Ich-Ort der Poesie". In einer Virtual-Reality-Installation zu dem bekannten Droste-Gedicht "Im Grase" können sich die Besucher mit allen Sinnen auf diesen zentralen Text einlassen, der eingesprochen, mit einer eigens geschaffenen Komposition unterlegt und in eine programmierte virtuelle Landschaft eingebettet wurde.
Die Mainzer Tagung greift Anregungen des Ecocriticism und der Environmental Humanities auf, die sich für die Austauschbeziehungen zwischen organischer und anorganischer Welt interessieren und Ökologie als kulturwissenschaftliche Form des Wissens verstehen. Sie fragt danach, wie Literatur den Wahrnehmungsraum einer sich verändernden Natur-, Zeit- und Raumerfahrung ebenso wie der Lebensweisen reflektiert und zur Darstellung bringt. Stichworte wie Umwelt, Milieu und Stimmung prägen die Vorträge der vom 11. bis zum 13. April dauernden Veranstaltung.
Hintergrund:
Annette von Droste-Hülshoff (1797-1848) gilt als bedeutendste deutschsprachige Autorin des 19. Jahrhunderts. Mit ihrer Novelle "Die Judenbuche" und Gedichten wie dem bekannten Zyklus der "Haidebilder" gehört sie zum Kanon der Weltliteratur. Die Droste-Forschungsstelle der LWL-Literaturkommission für Westfalen realisiert seit 20 Jahren zahlreiche Projekte wie Ausstellungen, Publikationen, Tagungen, Vorträge, Lesungen rund um die Autorin Annette von Droste-Hülshoff. Weitere Informationen unter http://www.droste-portal.lwl.org.
Das Ausstellungsmodul "Meersburg und der Bodensee".
Foto: BOK+Gärtner GmbH / Roland Borgmann"
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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