27.03.19 | Kultur Motel of the Mysteries:
Ein archäologisches Szenario der Zukunft
In seinem Vortrag erläutert Macaulay die Hintergründe seiner Zeichnungen in der Grafik-Novelle "Motel der Mysterien".
Foto: David Macaulay, Motel der Mysterien [1979]
In seiner Grafik-Novelle "Motel of the Mysteries" nimmt der in den USA lebende Architekt, Kunsthistoriker und Grafiker David Macaulay pointiert und sachkundig die archäologischen und historischen Wissenschaften auf die Schippe. Er stellt darin Bezüge zu weltbekannten Archäologen wie Heinrich Schliemann und bekannten Funden wie dem Grab des Tutanchamun her. In seinem Vortrag erklärt der Autor nicht nur die Handlung des Romans, sondern auch die Hintergründe der zahlreichen Zeichnungen.
Macaulay beschreibt in dem Buch ein Szenario im Jahr 4022 nach Christus: Das gesamte Gebiet der USA liegt unter meterdicken Ablagerungen begraben. Der Archäologe Howard Carson stößt bei Ausgrabungen auf rätselhafte Ruinen. Hier muss sich ein heiliger Ort der Yanks befunden haben. Darauf weisen die monumentale Inschrift MOTEL und zahlreiche weitere Funde hin. Eine Sensation! Schritt für Schritt entschlüsselt Carson die Rätsel des "Motel of the Mysteries".
Macaulay ist vor allem für seine Kinder- und Jugendbücher zu archäologischen und kunsthistorischen Themen berühmt, die sich aber auch bei Erwachsenen wegen seines besonderen Zeichenstils großer Beliebtheit erfreuen. Darüber hinaus ist er ein Kenner des antiken Roms: Nach seinem Architekturstudium hat er fünf Studienjahre in Italien verbracht und ausgiebig in Rom, Herculaneum und Pompeji gezeichnet. Das Ergebnis ist sein Buch "Eine Stadt wie Rom", in dem er das Planen und Bauen in einer römischen Stadt mit Straßen, Aquädukten, Theatern und vielem mehr zu Papier bringt.
Das "Motel der Mysterien" und weitere Bestseller von David Macaulay sind im Museumsshop erhältlich.
Weitere Informationen gibt es unter:
http://www.lwl-roemermuseum-haltern.de
LWL-Römermuseum, Weseler Straße 100, 45721 Haltern am See
Tel.: 02364 93760, Fax: 02364 9376-30, E-Mail: lwl-roemermuseum@lwl.org
Geöffnet dienstags bis freitags 9 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr sowie samstags, sonntags und an Feiertagen von 10 bis 18 Uhr.
In seinem Buch "Motel der Mysterien" beschreibt Macaulay, wie Archäologie in 2000 Jahren aussehen könnte.
Grafik: LWL
David Macaulay lebt in Vermont, USA.
Foto: LWL/S. Brentführer
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8921
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