Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

13.02.19 | Kultur Freier Eintritt unter 18

Neue Eintrittspreise in LWL-Museen

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.<br>Foto: LWL

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster.
Foto: LWL
Nutzungsrechte und Download Zu weiteren Bildern

Gronau/Westfalen-Lippe (lwl). Kinder und Jugendliche werden ab April freien Eintritt in den 18 Museen des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) haben. Den Einnahme-Ausfall sollen höhere Ticketpreise für Erwachsene (plus 1 Euro) und nur noch sechs statt bisher zwölf eintrittsfreie Tage für alle pro Jahr ausgleichen.

Die neuen Eintrittspreise für Erwachsene ab April reichen von vier Euro (LWL-Industriemuseen Witten, Bocholt, Lage oder Petershagen) bis neun Euro (LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster), so die Empfehlung des LWL-Kulturausschusses am Mittwoch (13.2.) in Gronau. Die Eintrittspreise für alle Ermäßigungsberechtigten werden um die Hälfte reduziert. Endgültig wird der Landschaftsausschuss die neue Regelung am 29. März beschließen.

Der freie Eintritt für junge Menschen unter 18 ist seit längerem im Gespräch, 2014 hatte LWL-Direktor Matthias Löb das Thema in seiner Antrittsrede angesprochen. Der LWL wird die Anreise für die jungen Besucher aus Westfalen-Lippe ins Museum mit Bus und Bahn aus einem neuen "Mobilitätsfonds" finanzieren. Der Mobilitätsfonds, der Schulen und Kitas auf Antrag mit insgesamt 300.000 Euro jährlich unterstützt, kann nach einer Schätzung über 35.000 Museumsbesuchern zugutekommen.

Die Zahl der minderjährigen Besucher in den LWL-Museen geht nach Auskunft des Verbandes jedes Jahr um rund 7.400 zurück. Freier Eintritt führe aber nach den bisherigen Untersuchungen nicht unbedingt zu mehr Besucherinnen, wie auch ein Pilotprojekt gezeigt habe, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Nötig sei eine Kombination von freiem Eintritt und freiem Transport zum Beispiel für Schulklassen, die oft wegen der hohen Buskosten auf einen Museumsbesuch verzichten. Die Ursachen des Besucherrückgangs bei den Minderjährigen soll auf Wunsch der Abgeordneten ausführlich evaluiert werden.


Achtung Redaktionen:
Eine Übersicht aller alten und neuen Eintrittspreise in den LWL-Museen finden Sie als Anlage online.

Die Glashütte Gernheim aus der Luft.<br>Foto: LWL-Industriemuseum/Sebastian Cintio

Die Glashütte Gernheim aus der Luft.
Foto: LWL-Industriemuseum/Sebastian Cintio

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung