04.02.19 | Kultur iF Design Award für das LWL-Freilichtmuseum Detmold
Sonderausstellung "Raus aus dem Spießerglück" gewinnt Designpreis
Blick in die Sonderausstellung "Raus aus dem Spießerglück", die 2018 im LWL-Freilichtmuseum Detmold gezeigt wurde. Sie wurde nun mit dem iF Design Award ausgezeichnet.
Foto: LWL/Klein
Die Ausstellung "Raus aus dem Spießerglück" hat die 67-köpfige, internationale Expertenjury vor allem durch ihr innovatives Design, das die 1960er Jahre in ein modernes Ausstellungskonzept überführte, überzeugt. Die Zahl der Bewerber war groß: Die Juroren hatten unter 6.400 Einreichungen aus 50 Ländern das begehrte Gütesiegel zu vergeben. "Die Anleihen an die Farben und die Formensprache der 1960er Jahre war deutlich erkennbar. Dennoch sorgte das auffällige und gleichzeitig moderne Design sowie die multimediale Aufarbeitung des Themas dafür, dass die Besucher in ein Jahrzehnt voller Widersprüche eintauchen konnten", erklärt LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. "Dass dies bereits der dritte Designpreis für eine Ausstellung im LWL-Freilichtmuseum Detmold ist, finde ich besonders schön, denn es zeigt einmal mehr, was für eine tolle Arbeit dort geleistet wird und wie wichtig es ist, mit Ausstellungen sowohl gesellschaftlich relevante Themen auszugreifen als auch gestalterische Ausrufezeichen zu setzen."
Hintergrund
Bereits drei Preise gab es bislang für die Sonderausstellungen des LWL-Freilichtmuseums Detmold 2014 wurde "Marsch, marsch ins Beet" mit dem "red dot design award" ausgezeichnet. "Scheiße sagt man nicht!" (Sonderausstellung 2016) bekam den iF Design Award ebenso wie "Raus aus dem Spießerglück" (Sonderausstellung 2018).
Der iF Design Award gehört zu den wichtigsten Designpreisen der Welt. Er prämiert Gestaltungsleistungen aller Disziplinen: Produkt-, Verpackungs-, Kommunikations- und Service-Design/UX, Architektur und Innenarchitektur sowie Professional Concept. Alle ausgezeichneten Beiträge werden im iF World Design Guide präsentiert, in der iF design app veröffentlicht und in der iF design exhibition Hamburg ausgestellt.
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Ruth Lakenbrink, LWL-Freilichtmuseum Detmold, Tel. 05231/706-110
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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