18.01.19 | Kultur Mondfinsternis Live über Münster beobachten
Astronom Voss und Sternfreunde Münster erklären Mondfinsternis
Das LWL-Museum für Naturkunde bietet unter fachkundigen Erklärungen die Beobachtung der Mondfinsternis mit dem Blutmond auf dem Museumsvorplatz an.
Foto: Michael Dütting
Die Finsternis beginnt um 3.36 Uhr MEZ, wenn der Mond in den Halbschatten der Erde eintritt. Voss: "Zu dieser Zeit ist nur wenig zu sehen, da der Halbschatten den Mond kaum abdunkelt. Beobachter können erst ab zirka 4 Uhr eine minimale Abdunkelung des Monds wahrnehmen. Daher beginnt das LWL-Museum für Naturkunde seine Teleskop-Beobachtung der Finsternis erst um 4.30 Uhr."
Beim Eintritt des Monds in den Kernschatten der Erde um 4.34 Uhr zeigt sich an einer Seite am Rand der sichtbaren Fläche des Mondes zuerst eine dunkle "Kerbe". Der Mond erscheint wie angeknabbert. Er läuft weiter und weiter in den Schatten der Erde herein, so dass die "Kerbe" zu einem immer größeren dunklen Bereich wird, der sich scheinbar über den Mond schiebt. "In Wahrheit jedoch steht diese dunkle Zone, der Schatten der Erde, still, und der Mond bewegt sich in diese Schattenzone im All hinein", erklärt Voss das Phänomen.
Um 5.42 Uhr ist der Mond ganz in den Kernschatten der Erde getaucht. Er erscheint nun im typischen kupferroten Licht ("Blutmond"). Bis 6.44 Uhr ist der Mond ganz in rot zu sehen. Danach verlässt er den Kernschatten wieder. Um 7.51 Uhr ist der Erdtrabant gänzlich aus dem Kernschatten hinaus gewandert. "Zu dieser Zeit wird es hell, und der Mond steht bereits sehr tief am Himmel. Er ist nicht mehr gut zu sehen. Die öffentliche Präsentation endet daher um 7 Uhr", so Voss.
Ort: Vorplatz des LWL-Museums für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster.
Das Archivbild zeigt den Verlauf der Mondfinsternis aus dem Jahr 2015. So wird die Finsternis über Münster ebenfalls ablaufen.
Foto: Michael Dütting
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066
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