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16.01.19 | Kultur Experimentieren im Textilwerk Bocholt

Deutsch-niederländisches Schülerlabor "MINT-Lab" zu Gast

Blau machen im Museum: Schülerinnen aus Deutschland und den Niederlanden beim Experimentieren im Textilwerk Bocholt.<br>Foto: LWL/Stockmann

Blau machen im Museum: Schülerinnen aus Deutschland und den Niederlanden beim Experimentieren im Textilwerk Bocholt.
Foto: LWL/Stockmann
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Bocholt (lwl). Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) an Orten mit Geschichte erleben - das ist die Idee des "MINT-Lab auf Schlössern / in kastelen", das in dieser Woche im Textilwerk Bocholt zu Gast ist. Rund 80 Schüler aus Deutschland und den Niederlanden nehmen an drei Thementagen im Industriemuseum des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) teil. Sie experimentieren dort zum Beispiel mit Farben und lernen historische Technik kennen.

Seit 2017 steuert das mobile Schülerlabor "Neanderlab" Orte der europäischen Vergangenheit in der Region an. Schlösser, Burgen, Museen und Industriedenkmäler auf deutscher und niederländischer Seite werden zu Begegnungsstätten und Laboren, in denen Schülerinnen die sogenannten MINT-Fächer in der Praxis erleben.

In Bocholt treffen Naturwissenschaften auf Textilgeschichte, wenn die Schüler Färbeexperimente mit pflanzlichen und synthetischen Farben durchführen oder sich vor historischer Kulisse mit Flug und Fliegen beschäftigen. In der Weberei erleben sie nicht nur Technik in Aktion, sondern treffen auch auf die ersten Vorläufer der heutigen Computer - die Jaquardwebstühle mit ihren Lochkarten.

"An Orten wie dem Textilwerk werden die MINT-Fächer im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar", so Ute Cremer vom Mitinitiator "Neanderlab". "Neben sprachlichen und sozialen Kompetenzen wollen wir mit den Thementagen auch den naturwissenschaftlichen Nachwuchs fördern."


Hintergrund
"MINT-Lab auf Schlössern / in kastelen" ist ein EU-gefördertes Projekt im grenzüberschreitenden Gebiet der Euregio Gronau. Hauptinitiatoren sind die Andreas-Mohn-Stiftung aus Bielefeld, die Region Achterhoek aus Doetinchen (NL), die Erkrath Initial Neanderlab gGmbH, die Stiftung Jugend & Schlösser aus Bad Iburg und das Team Nijhuis Digital Marketing Experts aus Borne (NL).

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Katharina Stockmann, LWL-Industriemuseum Textilwerk Bocholt, Tel. 02871 21611 56

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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