10.01.19 | Kultur Wanderausstellung "Ganz schön viel Maloche" zu Gast im Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum
An einer Hörstation können die Bewohner in gemütlichen Sesseln aus den 1950er Jahren Geräuschen der Arbeit wie dem Rattern einer Nähmaschine oder der Fahrt einer Dampflok lauschen.
Foto: LWL/Hudemann
Im Mittelpunkt der barrierefreien Ausstellung "Ganz schön viel Maloche! Erinnerungen an die Arbeit" stehen Themen wie Einkommen, Familie, Haushalt und Freizeit, Ängste und Arbeitslosigkeit. Die gezeigten Exponate stammen aus dem Lebens- und Arbeitsalltag älterer Menschen: Das Grubentuch erinnert an die schweißtreibende Arbeit Untertage ebenso wie an die Textilindustrie. Auch im Haushalt wurde "malocht": Weckgläser, Waschbrett und Kartoffelkorb repräsentieren die langen und ebenso arbeitsreichen Tage der Hausfrauen.
"Wir knüpfen mit den Themen an Erfahrungen und Gefühle der Seniorinnen an und ermöglichen so einen Rückblick auf die eigene Lebensgeschichte", erklärte Cindy Kramer, die die Ausstellung gemeinsam mit zehn weiteren wissenschaftlichen Volontären des LWL-Industriemuseums erarbeitet hat. Exponate zum Tasten und Riechen wie duftende Seife oder grober Stoff sowie Hörstationen sprechen alle Sinne an. Die Präsentation gibt Anregungen für Gespräche der Bewohner untereinander und mit Angehörigen, die zu Besuch kommen.
Die Ausstellung wird am Sonntag (20.1.) im Rahmen des Neujahrsempfangs im Operncafé des Emmy-Kruppke-Seniorenzentrums eröffnet und ist dort bis zum 17. Februar 2019 zu sehen.
Veranstaltungsort:
Emmy-Kruppke-Seniorenzentrum
Thingstraße 18
45527 Hattingen
Öffnungszeiten: Mi, Do, Sa, So 14-17 Uhr, Fr 9.30-13 Uhr; Mo/Di geschlossen.
Einwecken gehörte in den 1950er Jahren zum Alltag vieler Hausfrauen.
Foto: LWL
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Delia Pätzold, LWL-Industriemuseum Henrichsütte, Telefon: 02324 9247-118
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