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19.09.18 | Kultur Die "68er" in der Provinz: Die Anti-Atom-Bewegung

Erzählcafé im LWL-Ziegeleimuseum Lage

Die Anti-AKW-Bewegung fand in breiten Teilen der Bevölkerung Zustimmung. 1977 war fast jeder zweite Deutsche gegen den Bau eines Atomkraftwerkes in der Nähe seines Wohnortes.<br>Foto: LWL/Holtappels

Die Anti-AKW-Bewegung fand in breiten Teilen der Bevölkerung Zustimmung. 1977 war fast jeder zweite Deutsche gegen den Bau eines Atomkraftwerkes in der Nähe seines Wohnortes.
Foto: LWL/Holtappels
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Lage (lwl). Als Begleitveranstaltung zur Sonderausstellung "Die 68er-Bewegung in der Provinz" (bis 30.9.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Sonntag (23.9.) um 14 Uhr zum Erzählcafé ins LWL- Ziegeleimuseum Lage ein. Peter Dinkel, Aktivist in der lippischen Anti-AKW-Bewegung erinnert sich an damalige Aktionen, insbesondere an die Grohnder Kampagne .

Kaum eine Gruppe aktivierte in Lippe so viele Jugendliche wie die Anti-AKW-Bewegung. Es entstanden zahlreiche Bürgerinitiativen, die in Alternativ- und Jugendzentrumszeitungen über Technik und Gefahren der Atomenergie informierten, aber auch Informationsveranstaltungen und Demonstrationen organisierten. Gleichzeitig beteiligte man sich an überregionalen Aktionsformen wie dem Errichten von Hüttendörfern, um vor Ort den Bau von Atomkraftwerken zu verhindern. Die zum Teil gewalttätigen Auseinandersetzungen in Grohnde, Gorleben und Brokdorf haben die Demonstranten nachhaltig geprägt.

Wer mag, kann anschließend an einer Führung durch die Ausstellung teilnehmen.
Der Eintritt ist frei.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Regina Latyschew, LWL-Industriemuseum Ziegelei Lage, Tel. 0151 40635050

presse@lwl.org

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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