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11.07.18 | Kultur Atlas aller Orchideen Nordrhein-Westfalens erschienen

Buchvorstellung im LWL-Museum für Naturkunde

Die Hauptautoren des neuen Atlasses "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" (v.li.n.re.): Günter Westphal, Dietmar Küpper, Götz Heinrich Loos, Bernd Margenburg, Dario Wolbeck, Mathias Lohr, Wilfried Kuhn und Rainer Rudolph mit Museumsdirektor Jan Ole Kriegs und Herbariumsleiter Bernd Tenbergen vom LWL-Museum für Naturkunde.<br>Foto: LWL/Steinweg

Die Hauptautoren des neuen Atlasses "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" (v.li.n.re.): Günter Westphal, Dietmar Küpper, Götz Heinrich Loos, Bernd Margenburg, Dario Wolbeck, Mathias Lohr, Wilfried Kuhn und Rainer Rudolph mit Museumsdirektor Jan Ole Kriegs und Herbariumsleiter Bernd Tenbergen vom LWL-Museum für Naturkunde.
Foto: LWL/Steinweg
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Münster (lwl). Am Dienstag (10.7.) wurde im LWL-Museum für Naturkunde in Münster der neue Atlas über "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" der Öffentlichkeit vorgestellt. 85 ehrenamtliche Kartierer und Orchideenfreunde sowie die Textautoren kamen ins Planetarium des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL), um das druckfrische Buch direkt in Empfang zu nehmen. Der Arbeitskreis Heimische Orchideen Nordrhein-Westfalen des BUND NW e.V. hat das bebilderte Buch mit Unterstützung des LWL und durch Förderung der NRW-Stiftung herausgegeben.

Der Atlas fasst die Ergebnisse mehr als 15-jähriger Beobachtungen von Orchideenvorkommen durch 250 ehrenamtliche Helferinnen in ganz Nordrhein-Westfalen. "Ehrenamtliches Engagement führt nicht nur zum Erhalt artenreicher Orchideenwiesen. Auch unser Wissen darüber, wo welche Orchideen heute noch vorkommen oder wo sie früher zu finden waren, haben wir fast ausschließlich durch private Forschung", sagte Museumsdirektor Dr. Jan Ole Kriegs.

Das 400 Seiten starke Werk im DIN-A4-Format stellt in Form von Art-Steckbriefen alle 52 seltenen Orchideenarten und -unterarten vor, die in NRW vorkommen. Alle Arten werden reich bebildert und mit Karten illustriert.

Der Atlas zeigt, wie sich der Bestand der Orchideen in den vergangenen Jahrzehnten entwickelt hat. In tausenden Arbeitsstunden im Gelände oder bei der Recherche in den Sammlungen, wie etwa im Herbarium des LWL-Museums, haben die Mitarbeiter des Arbeitskreises Heimische Orchideen zehntausende Datensätze über die Verbreitung dieser heute seltenen Pflanzen zusammengetragen. Das Autorenteam des Arbeitskreises hat die Verbreitung der einzelnen Arten in Karten- und Textform ausgewertet. Die Fotoautorinnen haben dabei ihre Bilder kostenlos zur Verfügung gestellt.

Kriegs: "Damit ist ein Standardwerk über die heimische Natur erschienen, welches zukünftig privaten wie beruflichen Biologinnen und Biologen als Nachschlagwerk dienen wird. Durch seine gleichzeitig wissenschaftlich korrekt wie allgemeinverständlich geschriebenen Texte, die übersichtlichen Karten und die Fotos eignet sich das Buch hervorragend, um auch bei Laien und Naturliebhabern das Wissen über die heimischen Orchideen zu verbreiten und Menschen für eine wenig bekannte Vielfalt heimischer Natur zu begeistern."

Bernd Margenburg vom Arbeitskreis Heimische Orchideen ergänzte bei seinem Vortag: "Der Arbeitskreis sieht seine Aufgabe in der Erforschung, dem Schutz und der Erhaltung der heimischen Orchideen-Flora. Daher soll dieser Atlas zusätzlich zu den naturinteressierten Laien, den Naturschutzverbänden, der Politik und den Behörden als Grundlage für weitere intensive Schutzbemühungen dienen."


"Die Orchideen Nordrhein-Westfalens ", ISBN 978-3-940726-56-8, 400 Seiten, Preis 24,90 Euro zzgl. Versand, Bezugsadresse: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster. Telefon 0251.591-05, naturkundemuseum@lwl.org

Zahlreiche Orchideen-Freunde trafen sich zur feierlichen Vorstellung des neuen Buches "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" im LWL-Museum für Naturkunde.<br>Foto: LWL/Steinweg

Zahlreiche Orchideen-Freunde trafen sich zur feierlichen Vorstellung des neuen Buches "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" im LWL-Museum für Naturkunde.
Foto: LWL/Steinweg

Dr. Jan Ole Kriegs, Direktor des LWL-Museums für Naturkunde, begrüßte die Orchideen-Freunde im LWL-Planetarium zur Buchvorstellung.<br>Foto: LWL/Steinweg

Dr. Jan Ole Kriegs, Direktor des LWL-Museums für Naturkunde, begrüßte die Orchideen-Freunde im LWL-Planetarium zur Buchvorstellung.
Foto: LWL/Steinweg

Rainer Rudolph (re.) hat das Titelbild für das neue Buch "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" gemalt. Das Aquarell wurde feierlich an Bernd Margenburg vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Nordrhein-Westfalen übergeben.<br>Foto: LWL/Steinweg

Rainer Rudolph (re.) hat das Titelbild für das neue Buch "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens" gemalt. Das Aquarell wurde feierlich an Bernd Margenburg vom Arbeitskreis Heimische Orchideen Nordrhein-Westfalen übergeben.
Foto: LWL/Steinweg

Das Titelbild des neuen Buches über "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens".<br>Aquarell: Rainer Rudolph/Gestaltung: LWL

Das Titelbild des neuen Buches über "Die Orchideen Nordrhein-Westfalens".
Aquarell: Rainer Rudolph/Gestaltung: LWL

Motiv des Titelbildes vom neuen Orchideen-Atlas. Es zeigt die Blüten von Epipactis helleborine. <br>Aquarell: Rainer Rudolph

Motiv des Titelbildes vom neuen Orchideen-Atlas. Es zeigt die Blüten von Epipactis helleborine.
Aquarell: Rainer Rudolph

Blick ins Buch: Geflecktes Knabenkraut mit Beschreibung, Fotos und Fundpunkt-Karte von NRW.<br>Foto: LWL

Blick ins Buch: Geflecktes Knabenkraut mit Beschreibung, Fotos und Fundpunkt-Karte von NRW.
Foto: LWL

Blick ins Buch: Goldrute oder Orchideen.<br>Foto. LWL

Blick ins Buch: Goldrute oder Orchideen.
Foto. LWL

Blütenstand, Anacamptis pyramidalis (Hundwurz), Kreis Steinfurt.<br>Foto: J. Hokamp

Blütenstand, Anacamptis pyramidalis (Hundwurz), Kreis Steinfurt.
Foto: J. Hokamp

Weißer Blütenstand, Anacamptis pyramidalis (Hundwurz), Kreis Steinfurt.<br>Foto: J. Hokamp

Weißer Blütenstand, Anacamptis pyramidalis (Hundwurz), Kreis Steinfurt.
Foto: J. Hokamp

Feuchtwiese mit Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut), Kreis Unna.<br>Foto: B. Margenburg

Feuchtwiese mit Dactylorhiza majalis (Breitblättriges Knabenkraut), Kreis Unna.
Foto: B. Margenburg

Pflanze einer Dactylorhiza maculata aggr. Sensu latissimo (Geflecktes Knabenkraut), Kreis Euskirchen.<br>Foto: W. Kuhn

Pflanze einer Dactylorhiza maculata aggr. Sensu latissimo (Geflecktes Knabenkraut), Kreis Euskirchen.
Foto: W. Kuhn

Blütenstand von Ophrys apifera (Bienen-Ragwurz), Kreis Euskirchen.<br>Foto: W. Kuhn

Blütenstand von Ophrys apifera (Bienen-Ragwurz), Kreis Euskirchen.
Foto: W. Kuhn

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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