Transkript anzeigen Abspielen Pausieren

02.07.18 | Kultur Neuer Werkstattnachmittag im LWL-Museum für Naturkunde

Biber und Fischotter sind zurück in Westfalen

Der Biber steht - neben dem Fischotter - im Mittelpunkt des neuen Werkstattnachmittages im LWL-Museum für Naturkunde.<br>Foto: LWL/Steinweg

Der Biber steht - neben dem Fischotter - im Mittelpunkt des neuen Werkstattnachmittages im LWL-Museum für Naturkunde.
Foto: LWL/Steinweg
Nutzungsrechte und Download

Münster (lwl). Der Europäische Biber (Castor fiber) und der Europäische Fischotter (Lutra lutra) waren in Nordrhein-Westfalen seit zirka 60 Jahren ausgerottet. Jetzt sind sie zurück in Westfalen, auch im LWL-Museum für Naturkunde in der naturkundlichen Landesausstellung "Vom Kommen und Gehen". Am Samstag (7.7.) findet daher in der Zeit von 14.30 bis 17.30 Uhr ein Werkstattnachmittag für Erwachsene mit Kindern ab acht Jahre statt.

Kulturhistorisch interessant ist die Nutzung der beiden Tierarten als Fastenspeise. Biber und Fischotter unterlagen einem starken Jagddruck. Kinder und Erwachsene können im Rahmen des Werkstattnachmittags die Gründe für die Ausrottung erforschen: Der Fischotter wurde als vermeintlicher Fischschädling und wegen seines Fells verfolgt. Der Biber wurde ebenfalls aufgrund seines Fells und zusätzlich wegen des Drüsensekrets Bibergeil gejagt, weniger wegen seiner Tätigkeit als Baumfäller.

Beide Tiere sind heute Sympathieträger. Sie sind Vorzeigearten für den Erfolg von Gewässerrückbau. Die Überwachungsmethoden der Neuansiedlung geben einen Einblick in moderne Naturschutzarbeit. Die Anpassung des Fischotters an das Wasserleben und der gestalterische Einfluss des Bibers auf seine Umwelt werden in spielerischen Aktionen gemeinsam nachvollzogen.

Anmelden können sich alle Kombinationen von Mama mit Sohn bis Opa mit Enkelin. Kinder und Erwachsene erkunden gemeinsam die Lebenswelt von Fischotter, Biber und Co. Eigene Versuche sowie kreative Arbeiten werden angeleitet. Das Nachmittagsangebot geht dabei inhaltlich auf die naturkundliche Landesausstellung "Vom Kommen und Gehen - Westfälische Artenvielfalt im Wandel" ein.

Eintritt: Kinder 6 Euro, Erwachsene 8 Euro inklusive Museumseintritt.
Karten: LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Straße 285, 48161 Münster.
Weitere Informationen: Eine Anmeldung ist erforderlich. Telefon 0251.591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr).

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

LWL-Museum für Naturkunde

Westfälisches Landesmuseum mit Planetarium
Sentruper Str. 285
48161 Münster Karte und Routenplaner

Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung