08.06.18 | Psychiatrie Betroffene für Studie gesucht
Wissenschaftler der Ruhr-Universität Bochum und der Universität Duisburg-Essen untersuchen Abhängigkeit von Computerspielen und Internetpornografie
Dr. Jan Dieris-Hirche - Leiter der Medienambulanz der LWL-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum.
Foto: LWL
Im Rahmen der Studie stehen zwei besondere Formen der Internetabhängigkeit - die Online-Computerspielabhängigkeit und die Internetpornografie-Sucht - im Fokus. An der Studie können Betroffene ab 18 Jahren teilnehmen, die einen problematischen Gebrauch von Internetpornografie oder von einem der folgenden Online-Computerspiele aufweisen: Battlefield, D3, Dota 2, GTA5, League of Legends, StarCraft 2, World of Warcraft.
Die Teilnahme an dieser Studie ist einmalig, dauert etwa 100 Minuten und wird mit 20 Euro vergütet. Hierzu finden sich die Studienteilnehmenden in der LWL-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie in Bochum ein. Es müssen einige Fragebögen ausgefüllt sowie Aufgaben am Computer bearbeitet werden. Die Anonymität im Rahmen der Ergebnisauswertung wird gewahrt. Interessierte können sich bei Interesse und Fragen melden unter jan.dieris-hirche@lwl.org oder Tel. 0234 5077-3231.
Hintergrund:
Medienambulanz der LWL-Universitätsklinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Ruhr-Universität Bochum:
In der Medienambulanz werden seit 2012 Menschen mit internetbezogenen Süchten sowie Verhaltenssüchten behandelt. Sie bietet derzeit zwei ambulante Psychotherapiegruppen für Menschen mit Online-Computerspielabhängigkeit sowie Internetpornografiesucht an. Bei zusätzlich komorbiden psychischen Störungen ist auch eine stationäre psychosomatische Behandlung für Menschen mit Internetabhängigkeit möglich. Zudem hält die Klinik einen Online-Ambulanz-Service für Menschen mit Internetsucht (OASIS) vor. Über die Homepage http://www.onlinesucht-ambulanz.de können Betroffene einen Selbsttest absolvieren und mittels webcambasierten Beratungsgesprächen erste Hilfsangebote erhalten.
Pressekontakt
Rosa Sommer, LWL-Universitätsklinikum Bochum, Telefon: 0179 4645487, rosa.sommer@t-online.de und Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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