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08.06.18 | Kultur Vom Kohlenpott zur Metropole Ruhr

Vortrag und Gespräch über das gewandelte Image des Ruhrgebiets

Einblicke in die Ausstellung "Revierfolklore - Zwischen Heimatstolz und Kommerz".<br>Foto: LWL/Holtappels

Einblicke in die Ausstellung "Revierfolklore - Zwischen Heimatstolz und Kommerz".
Foto: LWL/Holtappels
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Bochum (lwl). Zu einem Vortrag des Historikers und Kurators Dietmar Osses lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Donnerstag (14.6.) um 18.30 Uhr in sein Industriemuseum Zeche Hannover in Bochum ein.

Rauchende Schlote, gigantische Industrie, dreckig, schwarz und trostlos - diese Vorstellung bestimmte lange Zeit das Bild des Reviers als "Kohlenpott". Während die Betriebsamkeit der Industrie in den 1950er Jahren für Fortschritt und Wohlstand stand, setzte die Imagewerbung in den 1970er Jahren auf neue Bilder: grüne Parks und blühende Gärten anstelle der Industriekulisse. Seit 20 Jahren ringt das Ruhrgebiet um ein positives Außenbild und die eigene Identität. In seinem Vortrag beleuchtet Dietmar Osses, Museumsleiter des LWL-Industriemuseum Zeche Hannover, wie sich Struktur, Image und Selbstverständnis des Ruhrgebiets bis heute gewandelt haben. Wie versuchten die Städte des Reviers ihr Image zu ändern? Welche Rolle nahmen die großen Regionalverbände ein? Wie präsentiert sich das Ruhrgebiet heute? Und was bewegt die Menschen?
Die Veranstaltung findet begleitend zur aktuellen Sonderausstellung "Revierfolklore. Zwischen Heimatstolz und Kommerz" statt, die das LWL-Industriemuseum Zeche Hannover bis zum 28. Oktober zeigt. Die Ausstellung beleuchtet das Ruhrgebiet am Ende des Bergbaus in der Populärkultur. Förderwagen im Vorgarten, Schlägel und Eisen als Schlüsselanhänger und Ruhrpott-Schriftzüge auf T-Shirts - im Alltag finden sich viele Andenken an den Bergbau im Ruhrgebiet. Einige stehen nicht mehr für die Arbeit auf der Zeche, sondern markieren ein besonderes Lebensgefühl und die Verbundenheit mit der Region. Doch was steht hinter dieser Revierfolklore?

Interessierte können die Ausstellung vor Beginn der Veranstaltung besichtigen. Der Eintritt ist frei.

LWL- Industriemuseum Zeche Hannover
Günnigfelder Straße 251
44793 Bochum
Tel. 0234 61 00 874
http://www.lwl-industriemuseum.de

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Christiane Spänhoff, LWL-Industriemuseum, Telefon: 0231 6961-127

presse@lwl.org

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Der LWL im Überblick

Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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