20.04.18 | Jugend und Schule Kreis Herford: Presse-Einladung
Erlebnispädagogik als Chance für traumatisierte Kinder und Jugendliche
Wer hier nach ganz oben steigen will, braucht Mut - und die Gewissheit: Ich darf denen vertrauen, die für mich die Leiter halten! Szene aus einem Seminar zur Erlebnispädagogik im LWL- Bildungszentrum Jugendhof Vlotho.
Foto: LWL
das Bewusstsein für die Not von traumatisierten Kindern und Jugendlichen wächst, nicht zuletzt durch die Flüchtlingbewegung. Der Umgang mit ihnen ist eine besondere Herausforderung. Traumatisierte Menschen brauchen viel Sicherheit. Dürfen Pädagogen ihnen dennoch etwas zumuten? Eine wichtige Frage vor allem für Erlebnispädagogen, wenn sie Abenteuer arrangieren, um Lernprozesse anzuregen. Das Bildungszentrum Jugendhof Vlotho des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) bietet ihnen jetzt die Möglichkeit, sich auf traumatisierte Kinder und Jugendliche einzustellen. Die Fachtagung "Traumasensible Erlebnispädagogik" will vermitteln, was Erlebnispädagogik gerade bei dieser besonderen Gruppe von Kindern und Jugendlichen bedeutet: nämlich viel Zeit und Ruhe, damit sich die Betroffenen stabilisieren können, den Verzicht auf jeglichen (Leistungs-) Druck und Spielräume , in denen traumatisierte Heranwachsenende wieder Selbst-Veranwortung wahrnehmen können.
An zwei Tagen holen sich Erlebnispädagogen aus der Jugendarbeit, der Jugendhilfe und den Schulen auf dem Jugendhof Vlotho in Vorträgen und Workshops Informationen und Anregungen für eine traumasensible Haltung und Praxis - sei es für den Hochseilgarten, den Wald oder die Turnhalle .
Termin: Montag, 23. April, ab 10.30 Uhr und Dienstag, 24. April, ab 9 Uhr
Ort: LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho, Oeynhauser Str. 1, 32602 Vlotho
Achtung Redaktionen:
Wir möchten Sie, liebe Kolleginnen und Kollegen, zur Berichterstattung über dieses Thema einladen. Sie können am Montag, 23. April, mit unseren Experten auf dem Jugendhof Vlotho sprechen: Wir bitten um vorherige Anmeldung bei David Kremer, Telefon 05733 923 327, david.kremer@lwl.org
Pressekontakt
Thorsten Fechtner, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und David Kremer, LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho, Telefon 05733 923 327
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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