Hattingen (lwl). Die Ausstellung "Motiv Hochofen 1987-2017" im LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen, die ursprünglich Ostermontag enden sollte, wird bis zum 1. Mai verlängert. Für Ostermontag (2.4.) lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) um 11 Uhr zu einer Führung mit dem Fotografen Berthold Socha ein. Er wird beim Rundgang seine persönliche Einstellung zur Fotografie schildern und die Hintergründe seiner analogen Aufnahmen erläutern. Dabei stellt Socha auch immer wieder Bezüge sowohl zur Geschichte der Fotografie, als auch zur praktischen Arbeit eines Fotografen her. Der Münsteraner verbringt viele Stunden in der Dunkelkammer, denn er entwickelt und vergrößert seine Aufnahmen selbst.

Seit 1977 war Berthold Socha beim LWL in der Kulturabteilung tätig. Als Referent für das damalige Westfälische Industriemuseum hatte er seine Kamera stets dabei. Der Hütte und seiner Leica blieb Socha auch nach seiner Pensionierung 2004 treu. So entstand ein Schatz, den Socha zum 30. Jahrestag der Hochofen-Stilllegung für die aktuelle Ausstellung gehoben hat. Die Schau ermöglicht die Begegnung mit dem Denkmal, das Entdecken von Hochofen 3 als Skulptur, das Erspüren von Verfall und Wandel, aber auch das Wiedersehen mit Menschen, die den Weg von der Industriebrache zum Museum geebnet haben.

Motiv Hochofen 1987-2017
Fotografien von Berthold Socha
24.11.2017-1.5.2018 (verlängert)
LWL-Industriemuseum Henrichshütte Hattingen
Geöffnet Di-So 10-18 Uhr
http://www.lwl-industriemuseum.de