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09.03.18 | Kultur Öffentlicher Vortrag im Schloss Willebadessen

Ausgrabungen an der "Alten Eisenbahn" im Eggegebirge

Im vergangenen Jahr legten Archäologen des LWL und der Universität Kiel die Grundmauern eines Wächterhauses frei <br>Foto: LWL/Wolpert

Im vergangenen Jahr legten Archäologen des LWL und der Universität Kiel die Grundmauern eines Wächterhauses frei
Foto: LWL/Wolpert
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Willebadessen (lwl). Die "Alte Eisenbahn", eine unvollendete Tunnelbaustelle des 19. Jahrhunderts, lockt Archäologen ins Eggegebirge. Wissenschaftler der Universität Kiel und des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) in Münster graben in einem Kooperationsprojekt Hinterlassenschaften der einstigen Großbaustelle aus. Am Freitag (16.3.), um 19 Uhr, berichten die Grabungsleiter Fritz Jürgens und Nils Wolpert in einem öffentlichen Vortrag im Schloss Willebadessen (Kreis Höxter) über die neuesten Forschungsergebnisse. Der Eintritt ist kostenlos.

"Die 'Alte Eisenbahn' ist deutschlandweit ein einzigartiges Monument", erläutert Fritz Jürgens von der Universität Kiel die Bedeutung der Anlage. "Nirgendwo sonst haben sich so viele Spuren aus der Anfangszeit der Eisenbahn erhalten." In der Mitte des 19. Jahrhunderts sollte hier ein Tunnel entstehen, um die Städte Warburg und Paderborn mit einer Eisenbahnlinie zu verbinden. Der Tunnelbau wurde aufgegeben und zurück blieb eine verlassene Großbaustelle.

Der Vortrag findet im Schloss Willebadessen statt. Das ehemalige Benediktinerinnenkloster ist seit 1857 im Besitz der Familie von Wrede, die die Ausgrabungen großzügig unterstützt.

Termin:
16.3., 19 Uhr

Öffentlicher Vortrag: "Die 'Alte Eisenbahn' im Eggegebirge - Ein Monument aus der Pionierzeit der Eisenbahn" von Fritz Jürgens (Universität Kiel) und Nils Wolpert (LWL-Archäologie für Westfalen)

Treffpunkt:
Schloss Willebadessen
Klosterhof 2
34439 Willebadessen

Die östliche Zufahrt zum Tunnel: 600 Arbeiter waren Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Baustelle beschäftigt <br>Foto: C. Howe

Die östliche Zufahrt zum Tunnel: 600 Arbeiter waren Mitte des 19. Jahrhunderts auf der Baustelle beschäftigt
Foto: C. Howe

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901

presse@lwl.org

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