11.12.17 | Kultur Das neue alte Münster
Premiere eines Münster-Films in Dokumenten der Nachkriegszeit
Der LWL hat einen Film zur Nachkriegs¬zeit in Münster herausgegeben.
Foto: LWL
Als am Ostermontag (2.4.1945) britische und amerikanische Truppen in Münster einrückten, ergriffen sie Besitz von einer Trümmerwüste. 90 Prozent der Häuser in der Altstadt sowie die Wasser-, Strom- und Gasversorgung Münsters waren zerstört, die Bevölkerungszahl war auf unter 25.000 Menschen geschrumpft. Sie wohnten häufig in Ruinen, Kellern und Bunkern.
Auf der Basis historischer Filmdokumente beleuchtet Filmautor Markus Schröder die Zeit nach dem Krieg, in der Münster in nur wenigen Jahren aus den Trümmern neu entstand. Die meist privaten Filmaufnahmen sind Dokumente der immensen Zerstörung, der jahrelangen Räumarbeiten und der Wiederaufbauleistungen. Sie zeigen die neu entstehende Infrastruktur, Wohngebäude und alte und neue Wahrzeichen der Stadt.
Neben dem Hauptfilm enthält die DVD, die im Kooperation mit dem Stadtmuseum Münster produziert wurde, auch die beiden historische Original-Filme, die Werner Strumann 1948 und Franz-Josef Görtz 1959 drehten. Heute sind beide einzigartige Dokumente der Nachkriegszeit in Münster.
Seine öffentliche Premiere erlebt der Film am Freitag (15.12.) um 18 Uhr im Theatertreff im Stadttheater Münster. Neubrückenstr. 63. Der Eintritt ist frei.
Die DVD kann für 14,90 Euro im Buchhandel, im Stadtmuseum Münster und beim LWL-Medienzentrum, Fürstenbergstraße 13-15, 48147 Münster, E-Mail: medienzentrum@lwl.org erworben werden. Nähere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden sich unter http://www.westfalen-medien.lwl.org
Die Zerstörungen in der Innenstadt waren immens - vom Schloss blieb nur die Außenfassade erhalten.
Foto: Still aus dem Film von Werner Strumann 1948
Münsters Prinzipalmarkt und die Kirchen in der Altstadt waren weitgehend zerstört.
Foto: Still aus Filmaufnahmen, die direkt nach dem Krieg entstanden
Pressekontakt
Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
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