06.12.17 | Kultur LWL unterstützt "Portal der Industriekultur"
LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger.
Foto: LWL/Steffen
"Nach mittlerweile knapp acht Jahren Betriebszeit im Portal der Industriekultur müssen die multimedialen Informationsmodule aktualisiert und ergänzt werden, damit sich in der Ausstellung die zehn westfälischen Standorte angemessen präsentieren können", so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Parzinger. Ein besonderes Augenmerk richte sich bei der Umgestaltung der Ausstellung auch auf den barrierefreien Zugang zu allen Informationsmodulen, die gemäß der UN-Behindertenrechtskonvention technisch angepasst werden sollen.
Kernpunkte der insgesamt 270.000 Euro teuren Aktualisierung sind neben der weitgehend barrierefreien Gestaltung eine Modernisierung der Inhalte bei gleichzeitiger Beibehaltung des ursprünglichen Konzeptes, insbesondere durch Vereinfachung des Inhalts (leichte Sprache, bessere Lesbarkeit). Außerdem soll die Vielfalt des industriekulturellen Angebots im Ruhrgebiet unmittelbarer als bisher z. B. durch Exponate vermittelt werden. Auch die Medientechnik wird modernisiert (u.a. wartungsärmere Rechnereinheiten, interaktive Elemente für Kinder und Jugendliche, Touchscreens). Die restlichen 70.000 Euro wird voraussichtlich der Landschaftsverband Rheinland übernehmen.
Hintergrund
Ende 2009 eröffnete das Portal der Industriekultur auf der 30-Meter Ebene der Kohlenwäsche auf dem UNESCO-Welterbe Zollverein. Es gehört zum "Ruhr-Visit-Center Essen" und informiert an multimedialen Modulen über die industriekulturellen Höhepunkte im Ruhrgebiet. Dazu gehören u.a. Ankerpunkte der Route der Industriekultur im Ruhrgebiet, bedeutende Siedlungen und Panoramen der Industrielandschaft. Zehn der insgesamt 17 präsentierten Standorte gehören zum Verbandsgebiet des LWL, darunter einige zum LWL-Industriemuseum (Schiffshebewerk Henrichenburg in Waltrop (Kreis Recklinghausen), Zeche Zollern in Dortmund, Henrichshütte Hattingen und Zeche Nachtigall in Witten (beide Ennepe-Ruhr-Kreis)).
Das Portal der Industriekultur zählt jährlich mehr als 100.000 Besucher, darunter oft Familien mit Kindern oder Menschen mit besonderem Unterstützungsbedarf. 75 Prozent der Gäste kommen aus Deutschland, knapp 25 Prozent aus dem Ausland.
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
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