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24.11.17 | Kultur Vom Wasserhäuschen zur Seltersbude

Vortrag über Trinkhallen im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg

Emmy Olschewski verteilt Süßigkeiten vor ihrer Bude in Castrop-Rauxel, 1970er Jahre.<br>Foto: LWL

Emmy Olschewski verteilt Süßigkeiten vor ihrer Bude in Castrop-Rauxel, 1970er Jahre.
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Waltrop (lwl). Um die Jahrhundertwende eröffneten im Ruhrgebiet zahlreiche Trinkhallen, um die Arbeiter mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Die "Büdchen" entwickelten sich schnell zum sozialen Mittelpunkt der Bergarbeitersiedlungen und sind heute Kult im Revier. Ihre Geschichte erzählt Dietmar Osses in einem Bildvortrag am Dienstag (12. 12.) im LWL-Industriemuseum Schiffshebewerk Henrichenburg. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) lädt dazu um 19 Uhr ins Maschinenhaus seines Waltroper Industriemuseums ein. Der Eintritt ist frei.

Mit der Zeit geriet der ursprüngliche Zweck der Trinkhallen immer weiter in den Hintergrund und das Angebot wurde um Bier, Süßigkeiten und Lebensmittel erweitert. Die Budenbesitzer waren dabei mehr als nur Verkäufer: Sie berieten die Stammkunden bei familiären Problemen oder halfen gelegentlich in finanziellen Notsituationen aus. Die Bude von Emmy Olschewski, die bis 1995 in der Bergarbeitersiedlung Schwerin in Castrop-Rauxel stand und danach vom LWL-Industriemuseum übernommen wurde, ist Mittelpunkt der aktuellen Sonderausstellung "Zum Wohl! Getränke zwischen Kultur und Konsum".

Dietmar Osses ist Museumsleiter im LWL-Industriemuseum Zeche Hannover und hat die Ausstellung "Zum Wohl!" mit vorbereitet.

Pressekontakt

Markus Fischer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Dr. Arnulf Siebeneicker, Telefon: 02363 9707-0, schiffshebewerk@lwl.org.

presse@lwl.org

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