13.11.17 | Kultur Öffentlicher Vortrag im LWL-Museum für Archäologie in Herne
Die Rekonstruktion einer römischen Kline
Fertige Kline: Bis zur fertigen Rekonstruktion der römischen Kline aus Haltern am See war es ein langer Weg.
Foto: LWL/S. Brentführer
Die Knochenschnitzereien bildeten die Grundlage für die Rekonstruktion. Über 2500 Bruchstücke, häufig winzige Splitter, galt es, in der Restaurierungswerkstatt der LWL-Archäologie für Westfalen Stück für Stück zusammenzusetzen. Von den zusammengeklebten Schnitzereien wurden am Computer virtuelle Modelle geformt, die anschließend durch einen 3-D-Drucker umgesetzt wurden. Damit die 110 Bauteile wie die Originale aussehen, haben die Restauratoren sie von Hand bemalt.
Der Vortrag erzählt die Geschichte der Kline von der Ausgrabung bis zur Montage der Verzierungselemente auf dem hölzernen Bettrahmen. Die Restauratoren schildern nicht nur, auf welche Herausforderungen sie bei der Rekonstruktion gestoßen sind, sondern auch, welche Erkenntnisse sie über die antike Bauweise gewonnen haben.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt ist kostenlos.
Termin:
Donnerstag, 16. November, 19 Uhr: "Die Rekonstruktion einer römischen Kline"
Öffentlicher Vortrag von Lina Pak und Sebastian Pechtold, LWL-Archäologie für Westfalen
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
Knochenschnitzereien: Eine der über 100 Knochenschnitzereien der Kline: links die 3-D-Rekonstruktion, rechts das Original.
Foto: LWL/S. Brentführer
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901
LWL-Museum für Archäologie und Kultur Herne
Westfälisches LandesmuseumEuropaplatz 1 44623 Herne Karte und Routenplaner
Der LWL im Überblick
Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.
Zu allen Pressemitteilungen des LWL Zu allen Pressemitteilungen dieser LWL-Einrichtung