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02.11.17 | Kultur Astronomischer Vortrag zu Schwarzen Löchern

Prof. Dr. Silke Britzen spricht im LWL-Planetarium

Schwarze Löcher stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. Britzen im Planetarium Münster.<br>Foto: NASA

Schwarze Löcher stehen im Mittelpunkt des Vortrags von Prof. Dr. Britzen im Planetarium Münster.
Foto: NASA
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Münster (lwl). Zu einem astronomischen Vortrag über Schwarze Löcher lädt der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) am Dienstag (7.11.) um 19.30 Uhr in sein Planetarium in Münster ein.

Zu Schwarzen Löchern gibt es viele theoretische Berechnungen. "Aber was wissen wir heute wirklich aus astronomischen Beobachtungen darüber?", fragt Prof. Dr. Silke Britzen vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn. Sie versucht in dem einstündigen Vortrag allen Zuhörern eine Antwort zu geben.

Zu den faszinierendsten astronomischen Objekten gehören die sogenannten "Schwarzen Löcher". Sie finden sich in den Zentren aktiver Galaxien. Die "Very Long Baseline Interferometry" (VLBI) ist eine Methode der Radioastronomie für Messungen mit höchster räumlicher Auflösung und Positionsgenauigkeit, mit der diese aktiven Galaxienkerne untersucht werden. Aktive Galaxienkerne stellen die energiereichsten Objekte des Universums dar und werden vermutlich durch ein zentrales Schwarzes Loch angetrieben.

Die mit VLBI beobachtbare Radiostrahlung wird in "Jets" (Plasmaströme) produziert. Diese Jets werden entlang der Pole des Schwarzen Lochs nach außen geschleudert und lassen sich auch in großen Entfernungen vom zentralen Schwarzen Loch noch beobachten. In den Jets lassen sich scheinbar überlichtschnelle Bewegungen nachweisen. Plasmaknoten bewegen sich vom zentralen Objekt nach außen - häufig auf gekrümmten Bahnen. Die Untersuchung der Bewegungen dieser Plasmaknoten, sowie das Erforschen der Gründe für die nicht gradlinige Ausbreitung, gehören zu den wissenschaftlichen Projekten von Britzen.


Eintritt: 5,50 Euro Erwachsene | 3 Euro Kinder
Vorverkauf und Kasse: Telefon 0251.591-6050 (Servicezeiten: Mo-Fr 8.30-12.30 Uhr, Mo-Do 14.00-15.30 Uhr). LWL-Museum für Naturkunde, Sentruper Str. 285, 48161 Münster

Pressekontakt

Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Bianca Fialla, LWL-Museum für Naturkunde, Telefon: 0251 591-6066

presse@lwl.org

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Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) arbeitet als Kommunalverband mit mehr als 20.000 Beschäftigten für die 8,3 Millionen Menschen in der Region. Der LWL betreibt 35 Förderschulen, 20 Krankenhäuser, 18 Museen, zwei Besucherzentren und ist einer der größten Hilfezahler für Menschen mit Behinderung. Er erfüllt damit Aufgaben im sozialen Bereich, in der Behinderten- und Jugendhilfe, in der Psychiatrie und in der Kultur, die sinnvollerweise westfalenweit wahrgenommen werden. Ebenso engagiert er sich für eine inklusive Gesellschaft in allen Lebensbereichen. Die neun kreisfreien Städte und 18 Kreise in Westfalen-Lippe sind die Mitglieder des LWL. Sie tragen und finanzieren den Landschaftsverband, dessen Aufgaben ein Parlament mit 125 Mitgliedern aus den westfälischen Kommunen gestaltet.

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