17.10.17 | Kultur Öffentlicher Vortrag im LWL-Museum für Archäologie in Herne
Die Genetische Geschichte Europas: Migration und Adaption in der Vorgeschichte
. Dr. Johannes Krause leitet die Abteilung Archäogenetik des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena.
Foto: Anna Schroll
Epochenumbrüche wie der Übergang von der Alt- zur Jungsteinzeit stellen Wissenschaftler immer vor die Frage, wie sich neue Ideen und Technologien ausgebreitet haben. Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden von Prof. Johannes Krause und seinen Kollegen über 500 prähistorische Menschen untersucht. In dem Vortrag geht es darum, wie sich die genetische Zusammensetzung der frühen Europäer veränderte und welche Ereignisse dazu geführt haben.
Prof. Dr. Johannes Krause ist Gründungsdirektor des Max-Planck-Instituts für Menschheitsgeschichte in Jena, wo er die Abteilung Archäogenetik leitet. Er wirkte unter anderem an der Entschlüsselung des Erbguts des Neandertalers mit. Im Jahr 2010 gelang ihm erstmalig, der Nachweis einer neuen Menschenform. Dieses war anhand von genetischen Daten aus einem sibirischen Fossil, dem sogenannten Denisova-Menschen, möglich.
Die Veranstaltung ist Teil der Vortragsreihe des Fördervereins LWL-Museum für Archäologie e. V. zu aktuellen Sonderausstellungen, archäologischen Themen, zur Geschichte der Region Westfalen und zu neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen rund um die Archäologie. Der Eintritt ist kostenlos.
Termin:
Donnerstag, 19. Oktober, 19 Uhr: "Die Genetische Geschichte Europas: Migration und Adaption in der Vorgeschichte"
Öffentlicher Vortrag von Prof. Dr. Johannes Krause, Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte, Jena
Mehr Infos: http://www.lwl-landesmuseum-herne.de
LWL-Museum für Archäologie, Europaplatz 1, 44623 Herne, Tel. 02323 94628-0
Pressekontakt
Frank Tafertshofer, LWL-Pressestelle, Telefon: 0251 591-235 und Nils Wolpert, LWL-Archäologie für Westfalen, Telefon: 0251 591-8901
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